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   Autor  Thema: LA Noire  (Gelesen 3313 mal)
Anzu
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Re: LA Noire  
« Antwort #40 von: 19.05.11 um 10:48 »
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"Versand in Kürze" "Lieferung voraussichtlich: 23. Mai 2011"
So langsam werd ich ungeduldig! Verdammt Amazon, wenn ihr mich schon wieder vernachlässigt, dann werd ich aber echt sauer.
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Re: LA Noire  
« Antwort #41 von: 19.05.11 um 12:19 »
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Also ich hab' meins vorhin bekommen. Grin
 
Bin noch am ersten richtigen Fall ... die Gesichter sind echt klasse, selbst die von den NPCs auf der Straße. Shocked

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Anzu
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Re: LA Noire  
« Antwort #42 von: 19.05.11 um 13:06 »
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Der Neid steht mir ins Gesicht geschrieben  Tongue
An meiner Bestellung hat sich immer noch nichts getan. Wird dann wohl so enden wie bei Final Fantasy XIII, Fifa 11 und Two Worlds 2. Naja bin im Endeffekt selbst dran Schuld, weiß ganz genau, dass es noch keine Vorbestellung pünktlich zum Release, in meinen Briefkasten geschafft hat. Für mich wäre es allerdings sehr schade, wenn LA Noire erst am Montag kommt, denn eigentlich hätte ich nur am Wochenende Zeit zum zocken.
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Re: LA Noire  
« Antwort #43 von: 19.05.11 um 17:19 »
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LA Noire lässt PS3 und XBox 360 überhitzen. Rockstar hat dazu mal ne FAQ veröffentlicht.
 
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Und zuerst hiess es, dass nur die PS3 betroffen ist mit der neuen Firmware
 
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Re: LA Noire  
« Antwort #44 von: 19.05.11 um 18:01 »
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Bei mir ist noch nichts gekracht und gefroren. :gleichgueltig:
 
Bin wegen des Spiels noch nicht so sicher, ob es wirklich so gut ist, wie erhofft. Bin zwar noch nicht so weit, nur paar Fälle, aber die Ermittlungen selber waren bisher popeleinfach und man bekommt die Beweisstücke auch mehr oder weniger auf die Nase gebunden. Die Verhöre hingegen gestalten sich etwas schwieriger, aber das liegt eher daran, dass man schlecht abschätzen kann, was Cole Phelps sagen wird.
 
Als Beispiel, die Aussage einer Frau klang ein bisschen anders als die der Augenzeugin und deshalb wollte ich sagen, sie lügt und sie mit der anderen Aussage konfrontieren ... plötzlich sagt er: "Sie waren es, Sie haben ihn vor das Auto gestoßen!" - Häh? Und 'nen Beweis hatte ich dafür natürlich auch nicht.
 
Allg. ist das Wahrheit/Zweifel/Lüge System der Dialoge irgendwie unnatürlich und künstlich, finde ich, weshalb es mir schwer fällt, das richtige zu wählen. Die Mimik ist auch nicht immer sooo aufschlussreich - was auch bisserl zu billig wäre, also gut so.
 
Die Fälle an sich sind aber ziemlich gut und alles drum herum. Spielwelt ist klasse, Steuerung auch. Die Schusswechsel sind okay, ist halt ungewohnt, dass man's nicht mit Wellen von spawnenden Gegnern zu tun hat, sondern eher realistisch auch mal nur einen oder zwei Verbrecher vor sich hat.
 
Nur eins finde ich absolut schwachsinnig - wenn man jemanden verfolgt und einen Warnschuss abgeben will, damit er sich ergibt, muss man erst 'ne Weile auf ihn zielen, bis sich eine Anzeige füllt, dann schießt Phelps in die Luft. Ergibt überhaupt keinen Sinn.

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Re: LA Noire  
« Antwort #45 von: 20.05.11 um 11:27 »
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Wie ich eben erfahren habe, ist LA Noire pünktlich zum Release bei mir angekommen Grin
Jetzt freu ich mich tierisch auf heute Abend *smile*
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Re: LA Noire  
« Antwort #46 von: 20.05.11 um 12:29 »
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HOLE schrieb (19.05.11 um 18:01):
Bei mir ist noch nichts gekracht und gefroren. :gleichgueltig:
 
Nur eins finde ich absolut schwachsinnig - wenn man jemanden verfolgt und einen Warnschuss abgeben will, damit er sich ergibt, muss man erst 'ne Weile auf ihn zielen, bis sich eine Anzeige füllt, dann schießt Phelps in die Luft. Ergibt überhaupt keinen Sinn.

 
Und in die Beine darfst du auch nicht feuern, sonst ist die Mission fehlgeschlagen.  Grin
 
@Anzu: Hihi, 1 Blu-Ray-Disc. Ich nehme mal an, wegen dem Motion Capture frisst es soviel Speicher.
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Re: LA Noire  
« Antwort #47 von: 20.05.11 um 17:22 »
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Mittlerweile bin ich etwas ernüchtert. Die Hinweise am Tatort finden ist wirklich zu einfach, gerade in Mordfällen waren ja schon die Kollegen da und haben eigentlich alles bereits markiert. Die Sachen zu untersuchen is auch ziemlich blöde gemacht. Meistens dreht man das Objekt nur in der Hand, damit Phelps es sich besser ansehen kann, von "irgendwas entdecken" weit entfernt.
 
In den Verhören ist leider zu oft nicht klar, was "verlangt" wird - teilweise muss man Zweifel ausdrücken, obwohl ja stimmt, was gesagt wurde oder es gar keinen Grund gibt, misstrauisch zu sein. Oft genug verseht das Spiel darunter einfach nur nochmal nachhaken, aber es ist relativ willkürlich, wann man nachhaken muss und wann nicht, zumal man dann auch was zu hören bekommt, was mit dem Fall gar nichts zu tun hat.
 
Story ist soweit zwar okay, aber jetzt war ich sehr, sehr viele Missionen mit dem Black Dahlia Fall beschäftigt und hier kommt eine extreme Schwäche der Story zum tragen. (Keine Angst, ich verrate nicht, wer der Mörder ist oder so.)
 


Also es ist von Anfang an ziemlich offensichtlich, dass bei den Frauen ein und derselbe Killer dahinter steckt und es wird auch permant suggeriert und selbst von den Charakteren angesprochen - es ist an sich schon ein Wunder, dass da niemand die Zusammenhänge, Übereinstimmungen ect. ernst nimmt. Ich habe bereits bei der dritten Leiche gewusst, wer der Mörder ist, da die Umstände recht verräterisch sind, und einmal wird sogar ein Detail genannt, anhand dessen man es wirklich sofort erkennen kann. Von daher ist es unglaubwürdig, dass beim LAPD niemand - obwohl Zweifel durchaus angesprochen werden - auch nur in die Richtung ermitteln will, dass es ein und derselbe Mörder ist. Selbst wenn man das so hin nimmt - als Spieler weiß man es. Trotzdem wird man gezwungen, in jedem Fall einen festnehmen zu lassen. Das Problem, das sich ergibt - trotzdem kann man noch "den falschen" erwischen, selbst wenn man ja eigentlich weiß oder zumindest ahnt, dass alle Verdächtigen unschuldig sind. Also in einigen der Fälle liegt es mehr oder weniger auf der Hand, dass eigentlich bei keinem der Verdächtigen die Beweise eindeutig genug sind, so dass man mehr oder weniger nach Gefühl entscheiden muss - auch wenn man ja eigentlich schon "fühlt", dass da jemand ganz anderes dahinter steckt. Und dass hat zumindest mich doch sehr stark von abgelenkt bzw. distanziert. Der Hammer war dann, als man bei einem der Morde in dem kurzen Intro dazu den Mörder sogar sieht, wie er den Mord begeht und das war keiner der beiden Verdächtigen, die man hinterher hat. Wie soll ich da ordentlich Detektiv spielen können, wenn ich doch die ganze Zeit weiß, die beiden waren's nicht.
 
Und dann hab' ich am Ende halt zwangsweise einen der beiden beschuldigt. Allerdings hatte ich da auch die Wahl nicht, denn die Option dazu erschien nur bei einem von beiden. Das beste war dann, dass ich, obwohl ich fast alles gefunden und fast alle Dialoge korrekt durchgeführt hatte, nur zwei Sterne (von fünf) bekommen habe. Ich hatte nämlich den "falschen" beschuldigt. Warum war er nun der falsche (mal davon abgesehen, dass ich ihn ja eh nicht beschuldigen durfte Huh) wenn doch im Endeffekt beide unschuldig sind? Begründung im Spiel: ja ich hätte den anderen nehmen sollen, weil der ja ein Kommunist ist, den man gerne verhaftet hätte.

 
Lol? Also da wird man doch als Spieler total rausgerissen und fässt sich nur noch vor den Kopf. Wenn man das schon so macht, dann darf der Spieler das nicht wissen, wenn er den Ermittler spielt. Völlig bekloppt.
 
Dazu fand ich es nicht so gut, dass man alle dieser Morde hintereinander als Fall hat, wäre besser gewesen, die über das Spiel verteilt mit anderen Fällen dazwischen zu präsentieren.
 
Was ich noch ein bisschen komisch finde ... man sieht von Cole Phelps nie was privates. Bis jetzt jedenfalls. Im Intro sieht man ganz kurz seine Frau und ansonsten hört man nur mehr oder weniger die Fakten, dass er Familie hat. Man ist immer nur dienstlich unterwegs, vertane Chance, meiner Meinung nach. Halt noch Rückblenden aus seiner Zeit im Krieg, soll wohl noch irgendein Trauma aufgedeckt werden.

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Re: LA Noire  
« Antwort #48 von: 20.05.11 um 17:50 »
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Habe jetzt über eine Stunde bei meinem Kumpel zu geguckt und muss sagen ich will das Spiel auch haben. Cheesy

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Re: LA Noire  
« Antwort #49 von: 21.05.11 um 08:50 »
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Ziemlich am Anfang:
 


Bin ich jetzt Paranoid, oder habe ich eben tatsächlich Alan Harper beim Mord vor dem Schuhladen gesehen  Huh
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Re: LA Noire  
« Antwort #50 von: 21.05.11 um 09:14 »
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Meinst wohl das hier
 



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Re: LA Noire  
« Antwort #51 von: 21.05.11 um 10:19 »
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Haha..wie geil. Cheesy Es sind ja wohl mehrere prominente Gesichter da vertreten - tolle Idee. Grin

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Re: LA Noire  
« Antwort #52 von: 21.05.11 um 10:36 »
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Genau die Szene meinte ich.
Nettes Easteregg, hab mich gefreut wie ein Kleinkind Grin Bisher macht LA Noire höllischen Spaß. Musste leider feststellen, dass ich wohl nicht so der Verhörprofi bin. Liege ziemlich oft daneben, scheint sich aber nicht negativ auszuwirken.
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Re: LA Noire  
« Antwort #53 von: 21.05.11 um 10:44 »
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Charlie Sheen hätte da momentan viell. etwas besser reingepasst. :lache: Aber, den wollte ich auch nicht in meinem Spiel haben. Tongue

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Re: LA Noire  
« Antwort #54 von: 21.05.11 um 12:31 »
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Wen's interessiert: GameOne, eine Stunde mit L.A. Noire Smiley
 
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Re: LA Noire  
« Antwort #55 von: 22.05.11 um 11:16 »
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Also da ich nun durch bin … NAJA! Undecided Da ich auf das Spiel schon große Hoffnungen gesetzt hatte und gerade Lust habe, mich ausführlicher zu äußern, kommt jetzt die „Wall Of Text“.
 
Kurzform: Okay, „aber“ … dazu mit einigen schlimmen Patzern. Für das Gesamtpaket gebe ich immer noch ein gut, obwohl ich nicht so recht weiß, warum. Grin Eines ist L.A. Noire mit Sicherheit, nämlich einzigartig, und wenn man in seinem Zockverhalten nicht völlig auf eingefahrenen Gleisen festhängt, sollte man zumindest mal das Ausleihen und einmalige Durchzocken in Erwägung ziehen.
 
Erstmal zum Gameplay – vercasualt bis zum Gehtnichtmehr. (Bezeichnenderweise gibt es eine Trophäe dafür, Situationen mittels ausführlicher Nutzung der Hilfsmechaniken zu lösen, aber keine dafür, es ohne Spielhilfe zu schaffen …) Hinweise und Beweismittel sind fast immer seeehr offensichtlich, wenn nicht gar schon von Kollegen gefunden markiert, auch mit abgeschalteter Hilfestellung. Wie es mit den Hilfen erst sein muss, kann ich mir kaum vorstellen. Hinweise verpassen wird man hauptsächlich, indem man Orte in der „falschen“ Reihenfolge aufsucht – was man absolut nicht wissen kann und auch nur sehr selten überhaupt Sinn macht, zum Glück jedoch nicht häufig vorkommt – oder einen wichtigen Hinweis vor den anderen findet, wodurch dann das Verhör eingeleitet wird oder die Ermittlung beendet ist – was meiner Meinung nach überhaupt nicht hätte sein dürfen, schlimmer Faux Pas, auch wenn man dann nicht immer gezwungen ist, auch sofort weiter zu machen.
 
Ansonsten ist es wie schon gesagt, sehr einfach. Schon alleine das Drehen von Gegenständen in der Hand hätte man sich schenken können, da kann man nicht mal mehr von „etwas entdecken“ sprechen. Und die drei oder vier „Puzzles“ sind an Lächerlichkeit nicht zu übertreffen. (Untertreffen? Wink) Selber Denken ist allgemein auch eher unnötig, Cole Phelps kommentiert alles und sagt einem, ob und welche Schlüsse daraus zu ziehen sind, so dass man streng genommen nicht einmal Dokumente lesen muss, um zu wissen, was man daraus lernt. Außer bei denen, wo man mit dem Finger auf eine oder mehrere bestimmte Stellen tippen muss, doch auch das kann man schaffen, indem man einfach alles an tippt.
 
Letzteres ist natürlich des Spielers eigene Schuld, denn wenn man will, kann man sich natürlich die Mühe machen. Das Problem ist, denke ich, dass das Spiel selber nicht so recht weiß, an wen es sich wendet. Vom Kern des Gameplays her müsste es sich an Adventurefreunde richten, doch dieser Markt ist leider denkbar klein, insbesondere weltweit gesehen, denn kaum ein Land ist eine derartige Point'n'Click Hochburg wie unser gutes, altes Deutschland. Also will man auch andere mit an Bord holen und schränkt das Rätseln ein – und zwar enorm.
 
Ältere, weniger große Titel haben, was die Detektivarbeit angeht, wesentlich besseres geboten. Man denke nur an die (meiner Meinung nach sehr gute) Sherlock Holmes Reihe, die einem wirkliches Mitdenken und Ermitteln abverlangt. Oder die erstklassige Idee in den Darkness Within Spielen, in Dokumenten die Hinweise selber markieren zu müssen, wobei auch das „einfach alles anstreichen“ größtenteils gut verhindert wurde. Das wäre für L.A. Noire ein Konzept wie die Faust aufs Auge gewesen, wäre dann aber auch etwas tiefer gegangen. Was man offenbar nicht riskieren wollte.
 
Ist das nun so schlimm, dass da nicht die Hardcoretüfftler ans Ruder geordert werden? Besonders alle anderen dürften es doch eher begrüßen. Trotzdem – es ist nun mal, neben den Verhören, das Kernelement des Spiels und viel anderes gibt es eben nicht, also hätte man hier konsequenter sein müssen.
 
Womit wir auch gleich bei diesem Aspekt angekommen wären. Das ist schon besser gelungen, wenn auch nicht ganz problemfrei. Zumindest ist man hier etwas härter mit dem Spieler, denn wer falsch vorgeht, kann durchaus Hinweise verpassen, die er dann später im Fall nochmal benötigt hätte – gut so, auch wenn sich diese Konsequenz nur leider selten so direkt durchsetzt und es letztlich leider auch keine Folgen hat, wenn man einen Fall schlecht oder falsch abschließt. Problematisch wird es nur, wenn die erwartete Lösung etwas unsinnig erscheint. Mich jetzt zu beschweren, dass es zu schwierig sei, wäre zwar schwachsinnig, aber es kam für meinen Geschmack leider etwas zu oft vor, dass das „Anzweifeln“ oder das „als wahr Anerkennen“ eher willkürlich erscheinen, selbst wenn man die Lösung schon weiß.
 
Die vielgepriesene Mimik ist leider auch nicht sooo aufschlussreich. In Fällen, wo man es sich eh schon denken kann, dass geflunkert oder zumindest nicht alles gesagt wurde, ist die Mimik dazu meist verräterisch und manchmal auch absurd übertrieben, aber es kommt auch oft vor, dass die Leute merkwürdig gucken, obwohl sie die Wahrheit sagen, oder lügen und nicht mal mit der Wimper zucken. Ich kann mich nicht entscheiden, ob das wirklich schlimm ist, immerhin ist das nun mal realistisch. Fürs Gameplay ist es hingegen schon schlecht, wenn man sich auf dieses Feature nicht „verlassen“ kann. Unglücklich ist wohl einfach die „Auswahl“, wann die Mimik verlässlich ist und wann sie irreführt. Hätte man besser abgleichen müssen mit den Momenten, in denen andere Mittel zur Verfügung stehen, die Situation einzuschätzen. So, wie es ist, mäandert das Spiel ein bisschen zwischen starker Offensichtlichkeit und blindem Ratespiel, auch wenn sich das kritischer anhört, als es letztlich ist. Größtenteils sind die Befragungen nämlich gelungen.
 
Nur den Satz: „Das können Sie nicht beweisen“ o.ä. will ich nicht mehr hören. Das sagen die Leute nämlich sehr oft, wenn man sie einer Lüge bezichtigt (übrigens auch dann, wenn die Beweise im gleichen Raum offen herum liegen) und im Prinzip ist das ja insbesondere mit der selbstsicher grinsenden Fresse dazu ein indirektes Geständnis.
 
In vielen Tests wurde angekreidet, dass dieser ganze Ablauf – Hinweise finden, Leute verhören – zu schnell, zu stark zur Routine wird und immer das gleiche abläuft. Stimmt, finde ich aber nicht so schlimm. So ist die Polizeiarbeit nun mal und Abwechslung wird durchaus geboten. Hätte besser sein können, aber was soll's? Und wie gesagt, die Routine wird oft genug durchbrochen und das macht dann auch Spaß.
 
Was bleibt an Gameplay noch? Das Herumfahren und die Action. Erstmal die Action: Ist okay. Ich finde sowohl die Häufigkeit als auch das Ausmaß dieser Sequenzen genau richtig. Klar hätte man von allem mehr haben und das auch intensiver und tiefer gestalten können, aber es handelt sich nun mal nicht um ein Actionspiel. Das Problem dürfte hier nur wieder sein, dass das Spiel eben nicht so recht weiß, was es sein will, und somit von allem ein bisschen bietet, aber von nichts genug. Man hat ja immer wieder gelesen, dass die Leute GTA in den Vierzigern erwartet haben, was man ihnen auch teilweise nicht verübeln kann. (Übrigens sind auch die ganzen Heavy Rain Vergleiche eher unpassend, hier ist die einzige Gemeinsamkeit, dass man Gesichter realistisch darstellen wollte.)
 
Was ich mir gewünscht hätte, wäre hier etwas mehr Realismus, nämlich dass man nicht getroffen werden darf oder wenigstens nur ein- oder zweimal. Das klingt zwar erstmal nervig, aber die Schusswechsel sind sehr kurz und es sind sehr selten „viele“ Gegner, zudem ist immer für Deckung gesorgt. Immerhin kann man diese Stellen ja sogar komplett überspringen, von daher ist es für mich nicht so ganz nachvollziehbar, weshalb man hier wiederum allzu sehr bemüht ist, niemanden zu überfordern, und daher auf Taktik und Anspruch verzichtet.
 
Action gibt es auch in Form von Verfolgungsjagden. Zu Fuß so noch nicht gesehen, denke ich, macht sehr viel Spaß, hätte auch kniffliger sein können, aber es ist schon in Ordnung. Per Auto hingegen wird Open World Standardkost geboten, Verfolgungsjagden wie immer, mit den üblichen Stärken und Schwächen, nichts zu beanstanden.
 
Autofahren nimmt, wenn man es nicht überspringt, auch einen großen Teil des Spielzeit ein und macht durchaus Spaß. Die Steuerung ist entgegen manchen Tests sehr gut, ich weiß nicht, was manche Leute erwarten. Dass man nicht unbeirrt durch die Straßen preschen kann, ohne hier und da anzuecken, sollte einem klar sein und auch hier wird übliche Sandboxqualität geboten.
 
Apropos Sandbox. Ja, man hat einen riesigen Teil der Stadt zur freien Verfügung. Nein, viel zu tun gibt es nicht. Es gibt die sogenannten „Landmarks“, also markante Gebäude o.ä., zu entdecken, indem man daran vorbei fährt, nicht so spannend, aber okay. Nur die Auswahl ist etwas merkwürdig. Restaurants und Keksfabriken? Das sind die Wahrzeichen von Los Angeles …? Daneben kann man, ebenfalls sandboxtypisch, allerhand Autos finden und abhaken. (Die „versteckten“ besonderen Autos werden auf der Karte übrigens angezeigt …?) Ulkigerweise ist der restliche Sammelkram da nicht integriert. Die Zeitungen findet man während der Fälle an Tatorten u.ä., die goldenen Filmrollen hingegen sind während des Hauptspiels gar nicht auffindbar, denn dazu muss man, warum auch immer, in den Freien Modus wechseln. Vielleicht, weil man während der Ermittlungen die nächste Sequenz auslöst, sobald man sehr dicht an den Hotspot kommt, was die freie Erkundung etwas (!) einschränkt, was man allerdings mühelos hätte umgehen können, indem man den Spieler selber die Ermittlungen hätte starten lassen.
 
Da man keinerlei (!) Interaktionsmöglichkeiten hat, beschränkt sich also der Sandboxaspekt auf das Finden der Rollen und das Ansehen der Stadt. (Außer, man möchte stundenlang Leute anrempeln oder mit dem Auto irgendwo gegen donnern.) Und ersteres ist halt nur im separaten Modus möglich. Das berechtigt durchaus zu der Frage, ob das nachgestellte L.A. nicht doch eher Perlen vor die Säue bedeutet – ich sage ja. Schaden tut's natürlich nicht, aber die Ressourcen, der Aufwand und nicht zuletzt der Speicherplatz hätten sinnvoller in die gewichtigeren Aspekte des Spiels gesteckt werden können – und sollen.
 
Aber genug zum Gameplay, das Fazit hier wäre, dass es schon Spaß macht, aber grundsätzlich viel zu oberflächlich bleibt. Es fehlt nicht viel zum interaktiven Film.
 
Wichtig für das Spiel ist natürlich die Handlung – ich spoile kaum und das, was ich spoile, verstecke ich, versprochen. Also die Story. Diese kann man, von einigen einführenden, aber unabhängigen Kriminalfällen abgesehen, grob in zwei Teilen sehen. Einmal die Mordserie um die Schwarze Dahlia, die nichts mit dem Rest zu tun hat – und eben der Rest. Grin Und der Rest verknüpft, obwohl die Fälle unterschiedlicher Natur sind, die große Gesamtgeschichte, die an sich extrem gelungen, interessant und spannend ist, im Kontext und insbesondere als Spiel und mit diesem Gameplay aber nicht funktionieren kann.
 
Das größte Problem habe ich bereits zuvor in Zusammenhang mit der Mordserie angesprochen und dieses zieht sich, leider, leider auch durch den weiteren Großteil des Spieles. Und zwar wird dem Spieler fast alles wichtige viel zu früh, viel zu direkt und viel zu viel in Cutszenen, Rückblenden ect. gezeigt und verraten. Als Film würde das an sich immer noch spannend sein, aber es beißt sich extrem mit dem Gameplay. Kurz ausgedrückt: wenn man als Spieler schon weiß, und das ständig und immer wieder, wer und warum der Täter ist, was die Zusammenhänge sind usw., macht es leider nicht mehr viel Sinn, als Ermittler … zu ermitteln, auch wenn der „ingame“ noch keine Ahnung davon hat.
 
Ad absurdum geführt wird das dann, wenn man, und auch das immer wieder, trotzdem gezwungen wird, einen Verdächtigen dingfest zu machen, und das, obwohl man von Anfang an weiß – das Spiel macht nie wirklich ein Geheimnis daraus und zeigt es einem oft genug auch direkt – dass keiner der Verdächtigen der schuldige ist! Zudem kann man dann auch noch den „falschen“ erwischen, obwohl ja eigentlich beide „falsch“ sind. Man muss als Spieler trotz eigenen, besseren Wissens herausfinden, was Cole Phelps zu diesem Zeitpunkt als richtig vorkommen müsste, was noch dazu auch nicht immer nachvollziehbar ist.
 
Und das geht nun mal einfach GAR NICHT. So toll die übergreifende Krimihandlung an sich (und die finde ich persönlich wirklich äußert gelungen und interessant!) ist, ich kann nicht den Ermittler spielen, der sie aufdeckt, wenn ich als Spieler, noch bevor er überhaupt zu ermitteln anfängt, gezeigt bekomme, was es damit auf sich hat.
 
Wie schon gesagt, ein bisschen funktioniert so etwas im Film schon, dass man als Zuschauer mehr weiß als der Protagonist, aber da auch nicht in diesem Ausmaß. Hier muss ich als Spieler Team Bondi doch tatsächlich direkt fragen, ob sie nicht mehr alle Tassen im Schrank haben. Teilweise sieht man den eigentlichen Täter bereits in der Eröffnungsszene des Falles, erfährt dann aber als Ermittler Phelps nicht mal was von dessen Existenz.
 
Ein weiteres, großes Manko betrifft den Protagonisten selber. Viel zu lange bleibt er einem als Person zu fremd. Er hat Ecken und Kanten, aber die werden erst kaum thematisiert und erst gegen Ende werden dann innere und äußere Konflikte gelöst, von denen man bis dahin nicht mal wusste, dass er sie hat.
 
Insbesondere bleibt sein Privatleben ein großes Geheimnis und das fehlt spürbar. Man sieht seine Ehefrau im Intro ganz kurz, erfährt in einem Dialog noch beiläufig, dass er zwei Töchter hat, das war's zunächst. Insbesondere deshalb ist dann ein bestimmtes Ereignis später völlig hirnrissig.
 
Jetzt muss ich leider spoilern und das sollte man auch wirklich nicht lesen, wenn man das Spiel noch nicht durch hat.
 


Plötzlich kommt dann mehr oder weniger vom Himmel fallend, seine Affäre mit dieser Sängerin. Ich hab's nicht fassen können. Man sieht ihn einmal vorher in dem Lokal sitzen und ihr beim Singen zuhören. Und später betrügt er dann mit ihr seine Frau. Man sieht weder, wie es dazu kommt, noch, wie die beiden sich kennen lernen, noch ob und welche Probleme es evtl. in der Ehe geben könnte usw. Insbesondere passt es überhaupt nicht zu dem bis dato präsentierten Charakter, aber sowas von nicht. Und so bleibt es bis zum Ende nicht ein bisschen nachvollziehbar.
 
Seiner Frau gegenüber versucht er es in einer kurzen Szene damit zu rechtfertigen, dass sie nicht wisse, was er durchmachen muss. Häh? Und deshalb muss er mit der Ollen rummachen? Anstatt seiner Frau vielleicht mal davon zu erzählen? Der Zusammenhang soll wohl sein, dass Elsa genau wie er im Krieg schlimmes erlebt hat, aber das wurde bis zu diesem Zeitpunkt kein bisschen thematisiert … und letztlich ist es ja auch immer noch kein Grund für einen Seitensprung oder gar, seine Familie im Stich zu lassen.
 
Wenn das schon sein musste, hätte man es etwas geschickter integrieren müssen. So merkt man leider nur allzu deutlich, dass schnell was her musste, um Phelps 'nen schwarzen Fleck auf die Weste zu schmieren, weil er ja dann storybedingt in Ungnade fallen soll.
 
Außerdem brauchte das Spiel wohl noch 'ne Femme Fatale, aber mit Jack Kelso hätte man hier eine wesentlich stimmigere Möglichkeit gehabt, sie in die Story einzubringen. Der Hintergrund der Kriegsgeschichte und Coles damit hadernder Charakter sind zudem auch viel interessantere Themen, die dafür sorgen, dass er nicht zu sehr der Strahlemax ist, als der er lange Zeit erscheint, doch leider wird das ein bisschen sehr spät angerissen. Nämlich mehr oder weniger erst, als er im letzten Fünftel der Handlung bis auf ein kurzes Intermezzo durch einen anderen Protagonisten ersetzt wird. Das wiederum fand ich ziemlich gut und überraschend, auch wenn ich ein bisschen mehr Parallelarbeit begrüßt hätte, und im letzten Fall hätten die beiden ruhig als Partner zusammen arbeiten können. Dass das Finale dann zudem nur noch aus Ballerei bestand und die anderen Aspekte des Spiels, Verhöre und Ermittlungen völlig fallen gelassen werden, empfand ich außerdem als schwach. Ich hätte es befriedigender empfunden, hätte man das große Ende mit Hirn und nicht mit Hand meistern müssen, denn das ist ja immerhin der Hauptaspekt des Gameplays gewesen.
 
Das Ende selber, dass Cole stirbt, ist mittlerweile auch ausgelutscht, denn es darf auch mal wieder ein Happy End oder zumindest ein neutrales geben. Coles Tod trifft einen nicht sonderlich und kommt völlig spontan und beliebig rüber, weil's jetzt halt so sein sollte. Der tiefere Sinn soll wohl sein, dass er endlich mutig sein konnte und sich für andere opferte, aber mal ehrlich – erstens wird das ja schon vorher geklärt, dass ihm eigentlich kein Vorwurf gemacht wird, und zweitens hätte man dieses Problem auch lösen können, indem man ihn seinen Frieden finden ließe. Mal davon abgesehen, dass dieses Problem und überhaupt sein Charakter und seine Persönlichkeit im ganzen Spiel ja ohnehin nur sehr spät und stiefmütterlich behandelt wird. Hätte mir ohne den Tod besser gefallen, ist aber letztlich sicherlich Geschmackssache.

 
Zur allgemeinen Stimmung empfand ich es für ein „Noire“ etwas unpassend, dass man fast immer bei strahlendem Sonnenschein ermittelt, so richtig düster ist es eher selten.
 
Also das Fazit zu Handlung: Story klasse, aber die Erzählweise- und Reihenfolge ist größtenteils Banane und macht das meiste kaputt.
 
Bleibt der technische Aspekt – hier hab' ich nicht wirklich viel zu sagen. Die Vertonung ist äußert gelungen. (Besonders die Geräusche bei heftigeren Autounfällen empfand ich als sehr getroffen, man hat fast das Gefühl, als säße man selber im Wagen.) Mucke passt zur Ära und Stimmung und die Synchro – nur Englisch wird geboten – ist durchgängig erste Sahne. Man merkt es eben doch, wenn Profis rangelassen werden.
 
Körperanimationen sind weder besonders gut, noch auffallend schlecht, aber besonders im Vergleich zu den Gesichtern wirken sie doch häufig ein wenig hölzern und zackig. Die Gesichtsanimationen, das Highlight des Spiels, sind tatsächlich ziemlich krass. So krass, dass es einem oft gar nicht auffällt, wie gut sie sind, weil sie eben so natürlich wirken, dass man vergisst, dass es „nur“ Animationen sind. Allerdings wirken die Gesichter zum Ausgleich dafür manchmal (!) etwas breiig und/oder weichgezeichnet, aber trotzdem, so realistisch kam Mimik vielleicht noch nie rüber und auch das Uncanny Valley wurde übersprungen.
 
So kam es dann, dass ich für die Angehörigen oder die Opfer selber oft wirklich Mitgefühl hatte, da sowohl Stimme als auch Aussehen sehr natürlich und ausdrucksstark vermitteln, wie es ihnen geht. Und eine Sache, die ich absolut hasse, die aber in Spielen leider sehr oft vorkommt, gab es in L.A. Noire nicht ein einziges Mal: unterbrochenes Reden mit Pause dazwischen. („Ich hab' Dir doch gesagt, dass“ - PAUSE. „Schnauze.“) Wenn hier jemandem ins Wort gefallen wird, dann, wird ihm auch ins Wort gefallen! Lob, Applaus und Dank!
 
Die Grafik allgemein … also das Spiel sieht hübsch und gut aus. Punkt. Technische Mängel finde ich da nicht so gravierend, aber es gibt sie. Die Open World kämpft mit sichtbaren Popups, aber auch das hat man schon schlimmer gesehen. Nur in Cutscenes hätte das nicht sein dürfen und schon gar nicht so stark. Dann lieber einen Moment länger laden als z.B. mitten im Film plötzlich rechts eine große Plakatwand aus dem nichts erscheinen zu lassen.
 
Eine andere Schwäche besteht in den Texturen, die unverständlicherweise meist in den Nahansichten von niedrigerer Qualität (Auflösung/verwaschen) sind. Das tut der Optik aber nicht wirklich einen Abbruch. Die Steuerung habe ich teilweise schon angesprochen, fand sie gut.

Das technische Fazit: gut bis sehr gut.

 
Die Extras sind ziemlich mager. Outfits gibt es nur wenige und anderen Bonuskram gibt es nicht. Nur die Autogallerie, aber die Wagen kann ich mir auch im Spiel selber ansehen. Entgegen anders lautender Gerüchte sind mit den fünfzig goldenen Filmrollen keine Kurzfilme zum Ansehen verbunden.
 
Der Wiederspielwertist ähnlich gering. (Je nach Definition Wink) Es gibt keinerlei Storyabzweigungen zu erkunden, die wenigen „Entscheidungen“ bleiben völlig ohne Auswirkungen und alternative Lösungswege oder gar Ausgänge gibt es nicht mal ansatzweise. Bleibt nur der Wunsch, alles komplett richtig zu machen, also alle Hinweise finden, immer die richtigen Antworten zu geben ect. - das muss dann jeder selber wissen, wie stark ihn das motiviert, wenn er die Handlung und Auflösungen schon kennt.
« Zuletzt bearbeitet: 22.05.11 um 11:21 von WHOLE »

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Re: LA Noire  
« Antwort #56 von: 24.05.11 um 14:19 »
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Moah ... ich könnt' gerad' schon wieder Roll Eyes. Ach, was soll's, ich mach's einfach.
 
Roll Eyes
 
Anlass: (Leichter Spoiler zum Mordfall mit dem Weißen Schuh, die korrekt zu wählende Option bei einer der Verhörfragen.)
 


Die Frau von dem Typen wurde also umgebracht. Man findet zwar einige Hinweise, dass er es gewesen sein könnte, aber noch hat man nicht mal mit ihm gesprochen. U.a. im Garten am Boot ein Seil, das so ähnlich ist wie das, was offenbar zum Erwürgen benutzt wurde. Wer bis hier hin gespielt hat, weiß schon genau, dass das alles noch nichts zu bedeuten haben muss.
 
Man fragt den Mann also, ob ihm jemand einfiele, der es getan haben könnte, und er antwortet, nein, er wüsste nicht, wer ihr das hätte antun können. Sein Gesicht zeigt kein Zeichen von Unsicherheit.
 
Man würde doch erstmal "Wahrheit" nehmen. Wenn man die Umstände trotzdem verdächtig findet, könnte man noch auf "Anzweifeln" tippen, also dass Phelps nochmal nachhakt.
 
Aber die richtige Antwort ist LÜGE. Woher soll man nun wissen, dass der Mann doch noch 'nen Verdächtigen nennen könnte und gelogen hat? GAR NICHT. Die "korrekte" Reaktion, die man mittels "Lüge" erhält, ist, dass Phelps sagt: "Ich glaube Sie lügen. Ich glaube, Sie haben Ihre Frau ermordet."
 
Huh Was hat das damit zu tun, ob dem Mann jemand einfällt, der es gewesen sein könnte? Erwartet man etwa ernsthaft, dass er sich selber als Verdächtigen nennt? Zumal man die Anschuldigung einer Lüge auch immer mit Beweisen untermauern muss, dass er an seinem Boot ein Seil gleicher Machart hat (so ein Seil wurde auch schon bei dern vorherigen Morden benutzt, wäre also nichts besonderes) ist da wohl kaum ausreichend, höchstens wäre es ein Anzweifeln wert gewesen, aber zu dieser Frage doch sowieso nicht.

 
Das ist echt ein Problem bei dem Spiel, dass man erstens nicht immer erahnen kann, was Phelps denn nun sagen wird, und dass es oft selber nicht weiß, was es unter den drei Standardoptionen "Wahrheit", "Zweifel" und "Lüge" eigentlich versteht. Manchmal fragt Phelps durch "Wahrheit" nach weiteren Infos, manchmal durch "Zweifel". Manchmal muss man anzweifeln, obwohl die Wahrheit gesagt wurde, und Phelps fragt dadurch was ganz anderes. Oder wie in diesem Fall, man muss "Lüge" sagen, obwohl eigentlich gar nicht die Aussage, die man gehört hat, gemeint ist, und man auch gar keinen echten Beweis hat.

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Re: LA Noire  
« Antwort #57 von: 26.05.11 um 20:01 »
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Jaie, Tripelpost, gibt wieder Extrapunkte! :party:
 
Anlass: Ich möchte, auch wenn die es nicht lesen werden, mal die Schauspieler loben. Gut sind sie alle, aber einige haben echt Eindruck hinterlassen. Ich hab' vorhin einen der Mordfälle wiederholt, da ich noch nicht alles gefunden hatte, und habe dann im Endverhör einen Verlauf gehabt, den ich vorher nicht hatte. Und der Schauspieler, der James Tiernan, darstellt, hat das extrem gut rübergebracht.
 
Ich empfand den Charakter auch schon zuvor als besonders gelungen präsentiert. (Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb hab' ich ihn beim ersten Mal allerdings als Täter beschuldigt. Grin) Aber bei diesem Gesprächsabschnitt sind mir tatsächlich Tränen über die Wangen gerollt, weil die Emotionen richtig gut vermittelt wurden und ich mitfühlen konnte/musste.
 


Ich meine die Szene, in der er zugibt, dass er sich nicht erinnern kann, weil er getrunken hatte, und Angst hat, dass er seine Freundin vielleicht wirklich umgebracht hat.

 
Ich finde das besonders krass, weil da eigentlich nicht groß auf die Tränendrüse gedrückt wird. Es wird vorher keine traurige Stimmung oder so aufgebaut und man lernt den Typen ja auch nicht allzu sehr kennen. Von daher ist es umso erstaunlicher, wie intensiv das in diesem kurzen Moment rüberkam. Wow.
 
Mitgefühl haben einige Charaktere bei mir erzeugt, meist halt die Hinterbliebenen oder auch die Familie, die

ihr Haus durch einen Brand verloren hat. Der Mann, den man dann befragt, kommt auch sehr authentisch rüber. Oder die eine Frau, deren Mann seinen Tod vorgetäuscht hat, als man sie auf dessen Affäre anspricht.
Aber so stark, wie bei Tiernan, war das bei den anderen auch wieder nicht. Also Hut ab vor dem.
 
Und natürlich auch vor der Technik, dass das so lebendig übermittelt werden konnte. In dem Moment war es echt, als wär' ich dabei gewesen. Shocked

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Re: LA Noire  
« Antwort #58 von: 26.05.11 um 20:41 »
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KaZooiE schrieb (21.05.11 um 10:44):
Charlie Sheen hätte da momentan viell. etwas besser reingepasst. :lache: Aber, den wollte ich auch nicht in meinem Spiel haben. Tongue

 
 
Dann hätte er sicher so etwas gesagt wie "Ja haben wir. Nur der ist hinüber." Grin

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Re: LA Noire  
« Antwort #59 von: 28.05.11 um 21:19 »
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So, ich bin jetzt im Moment bei diesem Lippenstift-Mordfall, wo die Leiche einer nackten Frau gefunden wurde und bis jetzt gefällt mir das Spiel sehr gut! Cheesy Aber ich habe mal eine Frage: Liegt es nur am Spiel oder an mir? Bis jetzt habe ich irgendwie jeden Verdächtigen bei Nebenmissionen und auch bei Hauptmissionen erschossen. Ich habe schon versucht, die Leute nur außer Gefecht zu setzen, aber die sterben irgendwie immer. Shocked Ich komme mir schon vor, wie Dirty Harry. Grin  
 
Ich werde jedenfalls erst dann im Detail auf alle Stärken und Schwächen des Spiels eingehen, wenn ich es durch habe. ^^
 

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