theHitman34
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Re: Konami vs. Kojima
« Antwort #20 von: 11.12.15 um 20:16 » |
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Finde ich nicht wirklich nachvollziehbar von Konami aber es wird denke ich schon seine Gründe dafür gegeben haben. Auch warum man sich so von Kojima distanziert scheint immer mehr durch zu sickern. Der große Meister Kojima hat ja all die Jahre Narrenfreiheit besessen und diese auch ordentlich ausgelebt und dies besonders was die Finanzen von Konami angeht. Auch Kollegen berichten davon das Kojima ein absoluter Perfektionist ist aber auf seine Projekte selten mal einen Deckel setzen konnte. Kann mir schon gut vorstellen das dies selbst einen so großen Konzern wie Konami langsam ins Rudern gebracht hätte, ein MGS kommt schließlich auch nicht jedes Jahr und spült so viel Geld wie ein CoD, Fifa, GTA usw. in die Kassen aber die Produktion ist wegen eines Mannes extrem teuer und langatmig. Gibt auch ein Interview von Rika Muranaka, japanische Komponistin welche dies ebenfalls bestätigt, außerdem hat Kojima sie über 40 Songs komponieren lassen und am Ende keinen einzigen genommen, die Rechnung bekam Konami. Ich kann mir deshalb schon vorstellen das Konami das wohl etwas eingrenzen wollte aber Kojima sich da wenig bis gar nichts sagen lässt, er hat schließlich (wie man auch hier sieht) die ganzen Leute sofort hinter sich welche zu ihm halten ohne wirklich die Situation zu kennen. Ich finde es ja auch toll wenn eine Firma viel Geld für ihre Spiele ausgibt und sich Zeit nimmt aber das hilft auch nichts wenn man durch dieses Verhalten einer einzigen Person zum Teil große Verluste bringt. Wahrscheinlich hat sich Konami die Ausgaben für MGSV angesehen von Kojima und dann die Zahlen was Kojima für Silent Hills alles in Rechnung stellt, da hat man wohl langsam den Stecker gezogen. Kojima muss einem sicher nicht leid tun, der hat gutes und viel Geld verdient, dem seine Zukunft ist gesichert. Sollte er irgendwo anders anfangen, sollte er aber vielleicht an seinem Geschäftssinn arbeiten und Konami sollte daran arbeiten wie sie sich von außen präsentieren, wobei es wohl egal ist was sie machen weil eh alle den heiligen Kojima nur verehren
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WHOLE
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Re: Konami vs. Kojima
« Antwort #21 von: 11.12.15 um 23:20 » |
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Der gute Mann wird auch seine Schwächen haben, das rechtfertigt aber wohl kaum, wie assig Konami sich aufführen, auch abseits von Kojima und MGS. Deine Bedenken in Ehren, aber wenn man 'nen Chefspieledesigner einstellt und der unsinnig die Milliarden verpulvert und "keinen Deckel" auf seine Produktionen bekommt, dann kümmert man sich darum entsprechend und beizeiten und lässt ihn nicht erst zweihundert Jahre völlig frei wüten, um ihm dann plötzlich medial die Rübe abzureißen und ihn zu behandeln, als hätte er die minderjährige Tochter des Firmenleiters geschwängert, so dass sie rückwärts durch die Zeit Hitler gebären haben worden. Was natürlich stimmt, ist, dass wir als Außenstehende wohl nicht die ganze Geschichte kennen, es scheint aber doch deutlich erkennbar Konami zu sein, das sich komplett ohne Klasse verhält. Selbst bei Streitigkeiten zieht man solche Kindereien nicht ab. Alleine zu teure Produktionen sind da mit Sicherheit keine Veranlassung - wie gesagt, das kann man auch professionell regeln.
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Re: Konami vs. Kojima
« Antwort #22 von: 11.12.15 um 23:20 » |
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Ich würde das nicht auf bloße "Heldenverehrung" schieben... es gibt professionelle Methoden, um mit einer solchen Situation umzugehen. Und dann gibt es die Konami-Methode, die darin besteht langjährigen Mitarbeitern (und damit meine ich nicht Kojima, sondern die restliche Belegschaft der hauseigenen Game-Sparte) und Kunden ins Gesicht zu spucken. Als jemand, die selbst in einem japanischen Unternehmen arbeitet und sich ausgiebig mit den Unterschieden zwischen "westlicher" und japanischer (Unternehmens-)Kultur beschäftigt hat, kann ich nur sagen, dass Konami sich wie die Axt im Walde benimmt und dieses Verhalten weder "normal" noch verständlich ist. Da spielt es kaum eine Rolle, ob Kojima ein verschwenderisches Arschloch ist oder nicht. Und "freie Hand" kann ohnehin nur jemand haben, dem man sie auch lässt. Klar kann man "den Geist, den man rief" rabiat absägen, aber Kojimas Rausschmiss ist schließlich nicht der einzige Stirnrunzler mit dem Konami für Schlagzeilen sorgt. Die Preisverleihung ist ja bloß die Spitze des Eisbergs in dieser Tragödie. Und um Konamis Budget brauchst du dir keine Sorgen zu machen, ich glaube du unterschätzt deren Reingewinn massiv. Allein im letzten abgeschlossenen Geschäftshalbjahr 7,8 Milliarden Yen. Reingewinn. Prognose für das aktuelle Halbjahr: 9,6 Milliarden. Das macht dann schlanke 17,4 in 12 Monaten. Deren Kummer möcht' ich haben! Der "Digital Entertainment"-Bereich (MGS, PES und wie 'se alle heißen) ist nach wie vor mit stolzen 24,6 % das mit Abstand umsatzstärkste Pferd im Stall. Da muss ein Kojima wahrlich viel Kohle verjubeln, damit das nicht mehr einträglich ist. 40 abgelehnte Songs einer Komponistin sind Taschengeld, nur um das mal ins Verhältnis zu setzen. Konami geht's gut, die brauchen unser Mitleid nicht. Kojima wird's wohl ebenso wenig brauchen, aber als Buhmann für angebliche große Verluste taugt er leider auch nicht.
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Re: Konami vs. Kojima
« Antwort #23 von: 12.12.15 um 13:21 » |
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Ich für meinen Teil hab eigentlich auch nur das Verhalten Konamis bewertet. Kojima verehre ich überhaupt nicht.. MGS 1 war sehr gut, während ich Phantom Pain nach 8 Stunden gähnend verbannte. Leider!
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Re: Konami vs. Kojima
« Antwort #35 von: 15.12.15 um 13:36 » |
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theHitman schrieb (14.12.15 um 20:48):Das kann man sehen wie man möchte, viele haben in letzter Zeit auch einen unglaublichen Hass gegenüber Ubisoft entwickelt, was ich persönlich ziemlich lächerlich finde. Activision wird auch gehasst aber CoD verkauft sich wie geschnitten Brot. Selbe bei EA und Fifa, BF, usw. Finden die Leute nicht langsam alle Entwickler und Studios nicht schon total schlecht und scheiße? |
| Ich weiß nicht genau, worauf sich der Activision-Hass bezieht - ich für meinen Teil bin einfach genervt vom Thema "Moderne Kriegsführung". Meine Theorie ist, daß CoD gerade wegen dieser (nicht mehr ganz so Neu-)Ausrichtung zum "Kinderspiel" wurde, denn als Ü40er will ich den Irak-/Syrien-etc.-Krieg nicht auch noch virtuell in mein Wohnzimmer holen (aka es reicht). Ansonsten scheinen die Menschen eben nur glücklich zu sein, wenn sie was zu motzen haben. Als zahlender Kunde geht mir DRM zwar ziemlich auf den Triss, aber deshalb würd ich nicht unbedingt Steam-Foren infiltrieren, um noch nicht erschienene Titel niederzumachen (Ubisoft + andere). In der Regel sind die Leute wohl wegen Vercasualisierung angepißt; ich manchmal auch. Andererseits muß ich mich aber fragen, ob ich nun Kinder und (noch ) Ältere vom Zocken ausgeschlossen sehen will. Natürlich nicht.. Also ist das eben so. Wenn mir etwas zu "casual" ist, muß ich's ja nicht kaufen.
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Re: Konami vs. Kojima
« Antwort #39 von: 31.10.19 um 18:54 » |
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Als jemand, die selbst seit Jahren in einem japanischen Konzern arbeitet kann ich anmerken, dass mich die Probleme in punkto Arbeitsweise und Unternehmenskultur nicht überraschen... US-Amis und Japaner passen eigentlich nicht besonders gut zusammen. Da muss man ein gewisses "kulturelles Feingefühl" haben, um Ideen effektiv vorantreiben zu können und nicht dauergefrustet zu sein. Trotzdem scheint vieles, was in dem Artikel angesprochen wird, komplett vermeidbar. Der Buhmann in der Geschichte scheint aber abermals Konami zu sein und (in Anlehnung an die Kommentare im Death Stranding Thread) nicht der angeblich egomanische Kojima. Mich würde nach wie vor interessieren, was zu der radikalen Abkehr von AAA-Titeln geführt hat, denn mal völlig losgelöst von Umsatzzahlen und Gewinnerwartungen von Videospielen vs. Spielautomaten/Pachinko wirkt es jedesmal, wenn man einen Artikel darüber liest völlig über's Knie gebrochen und keineswegs wie eine "natürliche" Entwicklung die letztlich jedes Unternehmen erlebt. Und ja, ich muss es nochmal betonen: Es macht mich tieftraurig, dass SH durch Konamis Entscheidung der Sargnagel verpasst wurde. Was würde ich drum geben, die Rechte kaufen zu können...
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