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   Autor  Thema: Silent Hill Betrayal  (Gelesen 940 mal)
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Silent Hill Betrayal  
« von: 22.03.22 um 12:08 »
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Bin gerade über ein Buch gestolpert, von dem ich zum ersten mal gehört habe und hier auch nichts zu finden konnte. Dennoch ist es von Konami Lizensiert, also gewissermaßen offizielle third Party Arbeit.
Dabei geht es um das 2016 erschienene Buch Silent Hill: Betrayal. Scheinbar soll demnächst der zweite Band Silent Hill: Obversion rauskommen.  
Trotz Lizenz packe ich das mal in Fanwork, da der Autor das selbst gesagt hat. Er hat im Vorwort Gründe genannt, warum Pyramidhead in seiner Geschichte eben doch vorkommen kann. Er könnte es verstehen, wenn Leute das so nicht akzeptieren und die sollen das schlicht als Fanfiction abtun. Hiermit erledigt.
Eine Fanfiction die nicht schlecht ans Geld geht wohlgemerkt.
Hat ein paar gute und ein paar schlechte Bewertungen bekommen. Ich selbst habe es nicht gelesen, da ich nicht für Fanfiction Geld ausgeben möchte.
Wen es interessiert, kann es auf Amazon erwerben.
 
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und die erweiterte Fassung:
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In beide Versionen kann man reinblättern und die ersten Kapitel lesen. Würde die extended Edition empfehlen, da da zwei der beworbenen zusätzlichen Bilder mit zu sehen sind. Wenn das die Qualität des Textes widerspiegelt, bin ich froh, meine Zeit nicht vergeudet zu haben.
Der autor hat sich übrigens auch an NFTS nach dem "Erfolg" seines Buches versucht. Zu finden hier:
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Hab auch nicht reingelesen, da mir die Zusammenfassung und die "Qualität" der Grafiken gereicht hat.  Dachte nur es wäre mal interessant zu zeigen, dass noch Konamis name mehr oder weniger auf irgendwas neuem steht, dass zur Reihe rauskommt. Wer sich die Zeit nehmen will, die Gratiskapitel zu lesen kann gern mit ein paar Eindrücken antworten.
 
BearbeitetBearbeitet:
Nicht funktionierende Verlinkungen korrigiert *Valtiel
« Zuletzt bearbeitet: 22.03.22 um 20:26 von Valtiel »

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Re: Silent Hill Betrayal  
« Antwort #1 von: 23.03.22 um 18:19 »
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Habe mir eben die kindle-Version gekauft, danke für den Hinweis. Auch wenn's Murks sein sollte, den Spaß gönn' ich mir.
 
Edit: Gerade den Prolog und die ersten beiden Kapitel gelesen … hm, naja.
 
Am seltsamsten ist, dass es scheint, der Autor habe verschiedene Ausfertigungen der Geschichte gehabt und die dann stückweise zusammen gecopy&pastet, ohne darauf zu achten, ob die Teile so überhaupt zusammen passen.
 
Trevor sagt zu
 


Jeanette, er sei mit zwei anderen in die Stadt gekommen, klar, Kathy, und ich dachte, er meint den Polizisten, über dessen Verbleib er sich zuvor gewundert hatte, aber dann taucht Jay auf und die reden, als ob Jay mit ihm Auto gewesen wäre, und selbst wenn das nicht so gemeint ist, wird weder erklärt noch die Frage aufgeworfen, wo Jay denn plötzlich herkommt.
 
Und kaum ist Jay da, wird Jeanette mit keinem Wort mehr erwähnt, obwohl sie bei dessen Ankunft mit im Raum gewesen ist. Selbst wenn sie sich verdrückt hätte, Trevor würde das doch auffallen, dass sie plötzlich weg ist. Sie gehen dann nach einigem hin und her raus auf die Straße und spätestens da müsste doch irgendeine Verabschiedung beschrieben werden oder halt, dass Jeanette sich unbemerkt davon geschlichen hätte oder so. Nix dergleichen, als hätte es sie gar nicht gegeben.

 
Davon mal abgesehen muss ich leider auch sagen, dass es Fan-Fiction schon ganz gut trifft und zwar im negativen Sinne. Sinnloses Namedropping und Referenzen am laufenden Band à la Kiekmakennste und das schon nur auf den paar Seiten. Schon alleine, dass Trevor in dem Gebäude aus SH4 wohnt … Roll Eyes Warum? Und buchstäbliche Health Drinks wie aus den Spielen, die einen heilen, und funktionierende Halo-of-the-Sun-Speicherpunkte? Echt jetzt?
 
Das Vorwort hätte sich der Autor auch schenken können. Es klingt wie eine Rechtfertigung, wo es keiner bedarf. Wie es dazu gekommen ist, dass er den Roman veröffentlichen durfte usw. ist ok, dazu hätte er ruhig mehr schreiben können, aber dieses vorauseilende Abbügeln von etwaiger Kritik durch die Fans kam bisserl cringy.
 
Mal sehen, wie es weiter geht.
« Zuletzt bearbeitet: 23.03.22 um 21:04 von WHOLE »

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Re: Silent Hill Betrayal  
« Antwort #2 von: 24.03.22 um 09:45 »
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Also so ziemlich genau das, was ich erwartet habe. Tja, schade. War aber abzuehen.
Welche Version hast du dir denn zugelegt? "Vanilla" oder die mit den "supertollen" Bildern?
Scheint sich aber trotzdem einigermaßen verkauft zu haben, wenn jetzt der zweite Band praktisch fertig ist. Von 6 oder 7 geplanten. Naja, Fans sind inzwischen so durstig, dass sie alles aufsaugen, wo der Name draufsteht.
Wobei so Projekte wie Simulacrum, Pos Trauma und viele weitere zeigen, dass der Name selbst nicht von Belang ist.
Halt uns trotzdem mal auf dem Laufenden, wie das Buch so weiter geht.

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Re: Silent Hill Betrayal  
« Antwort #3 von: 25.03.22 um 10:11 »
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Yo, also die Begeisterung steigt jetzt nicht unbedingt. Das Buch hat einige ernste Probleme. (Habe die Extended Version, aber nicht wegen der Bilder, sondern der alternativen Enden wegen gekauft.)
 
Da wäre zum einen der Schreibstil, denn der Satzbau ist leider ziemlich monoton und simpel, was es zwar einfacher zu lesen macht, aber eben auch langweilig. Es fehlt an Dynamik. Idealerweise passt man Tempo und Sprachmelodie an das beschriebene an, hier Fehlanzeige. Dazu kommt ein merkwürdig häufiges Verwenden der Namen, wo auch ein er/sie gereicht hätte, was unnatürlich wirkt, speziell in einer Geschichte, in der der Protagonist die meiste Zeit alleine ist und folglich keine Gefahr der Verwechslung besteht.
 
"Trevor nahm ein Buch aus dem Regal. Er schlug es in der Mitte auf, dann begann Trevor zu lesen. Der Text sagte Trevor nichts, also stellte er es zurück. Dann ging Trevor zur Tür und verließ den Raum."
 
Ausgedachtes, jedoch nicht übertriebenes Beispiel; so in etwa geht das die ganze Zeit. Zudem merkt man ab und zu, dass der Autor Englisch als Zweitsprache spricht — ich nehme an, er spricht eigentlich Afrikaans — weil, zugegeben selten, aber eben doch Wörter falsch verwendet werden oder Formulierungen seltsam klingen. Das gleiche gilt für Schreib- und Editierungsfehler, ebenfalls nur selten, aber das sind halt Dinge, die normalerweise durch ein Lektorat abgefangen werden.
 
Das zweite Problem betrifft die Form, denn was in dem Buch beschrieben wird, ist kein Roman, sondern eine Nacherzählung eines fiktiven Spiels, inklusive Inventarmanagements, ausgiebigen Kartenstudierens und -markierens, viel, viel zu häufiger und dabei jedesmal ausformulierter Kämpfe gegen Monster, Dokumente, Rätselitems, Rätsel, und deren Lösungswege und letztlich auch ereignisfreien Ablatschens von Räumen, weil sie halt da sind, wobei dann beim Weg von A nach B teilweise echt jeder Schritt erklärt wird.
 
Letzteres finde ich per se nicht verkehrt, wenn durch die Beschreibung ein Zweck verfolgt wird, beispielsweise einen Eindruck des Gebietes oder des Verhaltens der Person zu vermitteln, aber lediglich als Auflistung von er lief nach links, dann geradeaus und bog dann rechts ab usw. ist das uninteressant und anstrengend zu lesen, erst recht, wenn der Protagonist eine Karte hat und man auch einfach schreiben könnte: er ging durch die Korridore zu Raum X.
 
Auf diese Weise habe ich jetzt drei Kapitel am Stück gelesen, in denen nahezu nichts handlungsrelevantes passiert ist, aber man hat Text gefressen. Ich kann verstehen, dass man ein authentisches Silent-Hill-Erlebnis abliefern wollte, doch ein Roman ist nun mal ein anderes Medium als ein Spiel und die Geschichte muss dahingehend vor allem strukturell, aber auch inhaltlich angepasst werden. Dass Trevor bei Verletzungen einen Gesundheitsdrink schluckt und es ihm dann wieder gut geht, ist mit Verlaub einfach bloß lächerlich, selbst wenn man das mit the mystery of Silent Hill magic durchwinken möchten würde. Der Autor klammert sich in Betrayal derartig an Videogameabläufe, dass es mich ehrlich gesagt nicht überraschen würde, wenn Trevor demnächst gegen eine unsichtbare Wand liefe.
 
In diesem Sinne wirken auch die gut gemeinten Illustrationen am Ende der Kapitel wie Fremdkörper. Wozu brauche ich da bitte Abbildungen der Karten mit den Fundorten von Gegenständen u.ä. eingetragen oder Zeichnungen von irgendwelchen Symbolen? Es ist Aufgabe des Textes, mir zu vermitteln, was passiert und wie etwas aussieht und nicht eines Bildes irgendwann später, wenn ich das eh nicht mehr brauche, insbesondere da es für die Geschichte ohnehin unerheblich ist, wo genau welche Straße verläuft oder wie das Halo-of-the-Sun genau aussieht. (Und ich schon vier unnötige Absätze darüber lesen musste, wo der Typ nun lang gelaufen ist. Denkt der Autor, ich setze mich danach noch hin und rekonstruiere für mich Trevors Weg auf der Karte? Vielleicht noch mit bemalten Warhammerfigürchen? :ugly: )
 
Zu Geschichte selber kann ich noch nicht viel sagen, da eben noch kaum etwas geschehen ist. Es wird wohl auf eine Variante von SH2 hinauszulaufen und es scheint bisher, als würde man sich auf aus den Spielen bekannte Schauplätze fokussieren. Jetzt geht es z.B. mit dem einzigen Anlass, dass Trevors Freundin sie als Kind besucht hatte, in die Midwich Schule, weil, deshalb wird sie vermutlich dort sein.
 
Als einigermaßen originelle Idee könnte man die Monster bezeichnen, denn es handelt sich um Kreaturen aus diversen Mythologien. (Andererseits stellt sich die Frage, wie originell die einzelnen Wesen so wirklich sind und ob sie auch symbolisch zur Geschichte und zum SH-Stil passen werden.) Das hat immerhin den Vorteil, dass Trevor sogleich passende Namen für das Viechzeug hat, anstatt ständig von Hunde- und Babymonstern zu reden, auch wenn es letztlich Hunde- und Babymonster sind. Allerdings kommt es spätestens bei der dritten Monsterart komisch rüber, dass Trevor nicht ins Nachdenken gerät, weshalb in Silent Hill lauter Fabelwesen aus aller Welt herum laufen, die er alle kennt, weil er sich zufällig für Mythologie und solches Zeug interessiert und darüber belesen hat.

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Re: Silent Hill Betrayal  
« Antwort #4 von: 25.03.22 um 20:59 »
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Ja, sowas habe ich mir auch schon gedacht. Habe das Backcover mit "There is more than once canvas" gelesen und hab mich sehr an den Backcovertext aus Breath of Fire 3 erinnert gefühlt "Ryu begibt sich auf eine grofle Reise."  Krass womit sich alles Geld verdienen lässt. Sollte ich meine alten Fanfics von vor 20 Jahren vielleicht auch verkaufen? Scheinbar gibt's da Geld zu holen.

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Re: Silent Hill Betrayal  
« Antwort #5 von: 03.04.22 um 12:03 »
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Und, hast du die alte Schmonzette durch? Gibt es einen abschließenden Bericht? Cheesy

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Re: Silent Hill Betrayal  
« Antwort #6 von: 04.04.22 um 00:10 »
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Noch nicht, paar Tage pausiert, aber wird es geben. Vermute aber, dass sich nicht viel ändern wird. Grin

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Re: Silent Hill Betrayal  
« Antwort #7 von: 07.04.22 um 19:23 »
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So, habe heute den zweiten von drei Akten gelesen. Dachte eigentlich, ich knüppel mich bis zum Ende durch, aber brauche doch erstmal wieder eine Pause.
 
Bisherige Kritik bleibt mehr oder weniger so bestehen, wird wenigstens konsequent so fortgeführt, allerdings ist es schön, dass es entgegen erster Befürchtungen doch nicht eine SH2-II-Story ist. Die grundlegende Idee — ich verrate nichts Grin — ist dann auch gar nicht mal so schlecht und hätte interessante und wichtige Themen aufarbeiten können … aber ist halt stilistisch einfach nicht gut geschrieben und inhaltlich auch ziemlich hanebüchen aufgezogen.
 
Ein weiteres Problem: Die Art und Weise, wie hier bekanntes "Material" aus den SH-Games größtenteils für die Story komplett unnötig in den Roman gequetscht wird, geht teilweise in Cringe über. Ich meine, die finden tatsächlich ein Buch, in dem die Ereignisse aus den Spielen (außer Shattered Memories und Book of Memories) niedergeschrieben sind … völlig grund- und zusammenhanglos, nur so rein gestreut als Zwischenkommentar und total plump. Selbst wenn man jetzt mit Zähneknirschen hin nimmt, dass sich jemand die Mühe gemacht hat, mit Silent Hill zusammen hängende mysteriöse Ereignisse zu protokollieren und wer weiß woher diese Informationen her hat — das Buch enthält auch Notizen direkt von Heather, woran sie sich in Zusammenhang mit ihrem Vater, Harry, erinnert Huh — kommt es doch völlig bekloppt rüber, dass das dann ausgerechnet die und nur die Geschehnisse sind, zu denen es auch ein Spiel gab. Also davon abgesehen, dass dieses Buch selbst als Easteregg in einer Geschichte, die ernst genommen werden will, eine hirnrissige Idee ist, soll man glauben, dass in Silent Hill sonst nix spannendes passiert ist, was einen Eintrag in dem Buch gerechtfertigt hätte?
 
Like, ich rauf mir hier die Haare, was für ein abstruser Einfall das ist. Und dann machen die beiden Charaktere auch noch flappsige Bemerkungen über die Einträge und wenn ich jetzt auch noch darlegen würde, in welcher Situation sie sich befinden, was diese Kommentare komplett unpassend erscheinen lässt … Junge, Junge. Die Dialoge und das Verhalten der Charaktere sind ohnehin nicht sonderlich überzeugend, davon mal abgesehen. Oder dass manches auch SH-kanonisch schlicht falsch ist, ich meine, er benutzt die Stadt aus dem Film, deren Geschichte nun mal inkompatibel mit dem SH aus den Spielen ist.
 
Also ernsthaft. Als jemand, der auch schon Silent-Hill-Fanfic geschrieben und dabei sicherlich selber das eine oder andere Fettnäpfchen, das mich hier stört, nicht umschifft hat, kann ich leider nur sagen: dieser Roman ist, was die Leute meinen, wenn sie Fanfic mitleidig belächeln. Macht wirklich alles, was man von schlechter Fanfic erwartet. Dabei blitzen ab und zu echt nette Ideen auf. Vom langweiligen Stil mal abgesehen, wäre ich neugierig, von dem Typen mal was komplett eigenständiges zu lesen, was er ohne diese Fanfic-Tücken so abliefern würde.
 
(Was ja letztlich auch Ansichtssache ist, ich meine, dieses ganze Fanfic-Gedöns schreiben Fans ja nicht, weil sie's müllig finden, sondern toll.)
 
Tut mir auch irgendwo leid, das so runterzumachen, wo der Autor halt so ein begeisterter SH-Fan-Kollege ist, aber ich finde auch, in dem Moment, wo man von einem reinen Hobby-Projekt übergeht zu einem Produkt, wofür Leute Geld bezahlen, gelten auch die Maßstäbe, die an professionelle Literatur gestellt werden.

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Re: Silent Hill Betrayal  
« Antwort #8 von: 13.04.22 um 18:43 »
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Und endlich durch damit. Ich kann nicht mehr viel sagen, was ich nicht schon gesagt habe. Ans peinlich grenzende SH-Games-Referenzen-Bombardement, sehr schlechter Schreib- und Erzählstil; der dezent hirnrissigen Geschichte mit ihren immer lächerlicher werdenden Wendungen bzw. Enthüllungen mangelt es an Richtung und am Ende ist es halt doch wieder nur das abgedroschene: "Oh, die Stadt Silent Hill Roll Eyes lässt uns unsere Taten erneut durchleben und bestraft uns dafür, hier, diese komplett beliebigen Aktionen sorgen für unsere Befreiung." Was natürlich einer der Charaktere vor dem Ende nochmal völlig plump darlegt und erklärt.
 
Seufz. Man besucht ausschließlich Orte aus den Spielen, genauer gesagt SH1 und SH2, als denkt der Autor, damit geht dem Fan einer ab. (Um die SH-Easteregg-Kritik aus dem anderen Thread zu übernehmen Grin: kennste, kennste!) Eine Location mit Wiedererkennungswert hätte völlig ausgereicht, wenn überhaupt, zumal die Begründungen, warum Trevor da jetzt jeweils hin ist, auch immer relativ künstlich wirken à la damit er jetzt halt zum Lakeview Hotel geht.
 
Weiterhin gemischte Gefühle habe ich wegen der Monster. Dass das mythologische Fabelwesen sind, ist so ziemlich die einzige originelle Idee, sie ist aber nicht besonders gut umgesetzt. Und die Viecher passen eben auch nicht so recht zum SH-Stil, aber ich kann schlecht meckern, dass da zu viel SH-Quatsch drin steckt und dann heulen, wenn was anders gemacht wird. :lache: Am Ende der kurze Abschnitt mit der griechischen Mythologie (geht dabei nicht um Monster, eher ein Rätsel) war sogar eigentlich ganz nett gestaltet.
 
Die teurere Version kann man sich übrigens getrost sparen. Die Bilder sind nahezu ausschließlich Karten, die es nicht braucht, und die alternativen Enden sind extrem kurz und irrelevant.
 
Ich beende meine Kritik mit einem Zitat aus dem Roman, weil ich denke, wenn man das liest, weiß man, ob man den Roman lesen möchte oder nicht. Und nein, das ist kein Witz. Kurz vor Ende stolpert Trevor mal wieder völlig zusammenhangslos und ohne weitere Konsequenzen in einem Raum über ein paar Gemälde, die Personen aus der SH-Franchise darstellen. Die Beschreibung eines davon:
 
"Moving to the fourth painting, he saw a young, adolescent woman in Midwich Elementary School uniform. She had long, black hair and seemed too mature to still be in the school. Where her mouth should have been was just skin, her lips completely absent. A misty halo whirled over her head. The plagued [sic, gemeint ist wohl plaque] identified her as Jodelle Ferland."
 
…  Lips Sealed
« Zuletzt bearbeitet: 13.04.22 um 18:57 von WHOLE »

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Re: Silent Hill Betrayal  
« Antwort #9 von: 02.06.22 um 09:19 »
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Danke noch für Deine Infos!

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