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Re: Free To Play
« Antwort #22 von: 04.03.15 um 15:42 » |
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Naja, mal schaun ob sich free to play auf Konsole durchsetzt.
Ich kann auch ein kostenloses Spiel empfehlen.
Die Pre-Alpha von Unreal Tournament ist da. Links für Gäste nicht sichtbar
Ich hab es schon angezockt und finde es super. Grafik ist danke Unreal Engine 4 hammergeil. Aber die Maps sind alle noch nicht vollständig texturiert.
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WHOLE
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Re: Free To Play
« Antwort #23 von: 04.10.17 um 01:22 » |
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Kann es sein, dass wir mehrere Threads zu dem Thema haben? Hab' jetzt nur den gefunden, aber war der Meinung, wir hätten da schon mehr zu diskutiert. Egal, also dann halt hier. 
Bin der Meinung, im Großen und Ganzen hat man sich mit dem Bezahlmodell keinen guten Gefallen getan. Klar, manche machen mit der Abzocke von Walen und Idioten den Rubel, aber man hat sich auch eine Generation herangezogen, die alles umsonst haben will und das betrifft nicht nur Spiele.
Und auch wenn das die Platzhirsche nicht groß interessieren wird, es schadet kleineren Studios. Hab', weil ich derzeit mal wieder Lust drauf hätte, ein bisschen Bildbearbeitungs-Apps mit Filtern, Effekten usw. durchstöbert und klar, da muss man auch mit Schrott rechnen, aber bei allen sieht man die gleichen Rezensionen: "An sich richtig gut, aber für die und die Funktionen muss man dann Geld zahlen."
Und dann schaut man in die Inn-App-Käufe und rechnet mal zusammen und kommt für alle dann auf ca. 10€ ... je nach Umfang und Qualität halt. Sicherlich nichts, was man spontan ohne nähere Nachforschung hinblättert, aber jetzt mal ehrlich! Denken die Leute, die Macher solcher Apps leben von Luft und Liebe?!
Klar, kann man über die bösen, gierigen Abzocker schimpfen und Kapitalismus und Sülz, hat auch seinen Platz. Aber das ist jetzt die Kehrseite der Medaille. Ich kann, ohne die Produkte getestet zu haben, nicht beurteilen, wie es bei jedem mit Preis/Leistung aussieht, aber wie können die denn ernsthaft schreiben, das Programm sei gut, und gleichzeitig meckern, dass man was bezahlen soll, wenn man es im vollen Umfang nutzen möchte?
Und der Zehner geht dann für einen Cocktail + Trinkgeld beim nächsten Clubbesuch drauf. 
Dafür macht es es mir als interessiertem Sucher schwierig zu erkennen, ob eine App wirklich den Preis nicht wert ist oder da einfach nur verwöhnte Nörgler ihren Frust ablassen. Dabei ist es doch eigentlich ganz cool, dass man entweder für lau oder erstmal 'nen Schnupperpreis rumprobieren darf, was die App taugt, um dann zu entscheiden, ob und welche der weiteren Funktionen man kaufen will. Denke, das ist ein faires Modell.
Und dann sehe ich überall Werbung für diesen unterbelichteten Clash of My Little Own Farmville's Fashion Designer For Germany's Next Top Slayer Of Pets Of The Gods Simulator (Warnung, Glücksspiel kann süchtig machen) Mist, was offenbar genug einbringt, obwohl man es ja ganz ganz doll spielen kann, ohne was zu bezahlen.
Das ist doch alles nicht mehr normal. Und ich will jetzt keine Werbung für bestimmte Apps machen, wer da ernsthaft nach schönen Foto- oder Zeichenprogrammen sucht, kann für faire und teils auch kleinere Preise schon gutes finden. Und da muss man sich dann als Entwickler von irgendwelchen Schlümpfen, die wahrscheinlich nur ein, zwei mal ihrer Katze 'nen Partyhut auf 'nem Foto aufsetzen wollen oder so, durchlesen, wie übel man sie doch abzuzocken versucht.
Und wieder mehr auf Spiele bezogen, ich hab' mich da schon öfter selber mit ähnlichen Gedanken ertappt. Bin ja immer noch Point&Click-Adventure-Fan und manchmal interessiert mich da was und dann sehe ich den Preis zwischen 10 bis 15€ und denke, bah, was'n das so teuer? Und andererseits meckern, dass das Genre so nachgelassen hat.
So ist also mein Empfinden, dass dieses und ähnliche Bezahlmodelle das Preis-/Leistungsgefühl einfach völlig untergraben haben und sich die Szene selber in eine Sackgasse manövriert hat, kreativ und preistechnisch.
Allerdings wäre es interessant, mal die ernsthaften Ansichten der Spieler zu hören, die dieses Modell gerne so nutzen, auch was den Inhalt speziell dieser ganzen Mobilspielklone angeht. Die Rezensionen selber sind da selten hilfreich.
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Re: Free To Play
« Antwort #24 von: 04.10.17 um 06:49 » |
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Negativbeispiel:
Hab ne Weile World of Tanks intensiver gezockt, weil halt alle Arbeitskollegen gespielt haben. Auf dem ersten Blick funktioniert da das FTP Modell. Die Panzer sind auf 10 "Tier" Stufen eingeteilt, auf Tier 1 fährt man max 2-3 Runden und kann dann schon ne Stufe höher gehen. Ein Premium Monat kostet nen 10er, find ich in Ordnung, als Premium Mitglied bekommt man mehr Geld pro Runde für neue Panzer und Links für Gäste nicht sichtbar, um den Panzer schneller aus zu bauen. Geht auch Free, dauert dann aber etwas. Aber: ab einer bestimmten Stufe (so ab 6) ist man als Free User zum Grinden ohne Ende verdonnert. Wer ausserdem richtig gut sein will, braucht die sogenannte "Premiummunition", welche zuerlässiger Schaden am Gegner macht. Die bekommt man auch für die kostenlose Ingamewährung zu kaufen.
Der Haken: Auf höheren Stufen kostet Reparatur und Munition soviel Ingame Währung, dass man im Prinzip genötigt wird, einen sogenannten Premium Panzer zu kaufen, welcher nochmal extra viel Credits einfährt. So ein Premium Panzer kostet gerne mal 50€ (und lässt einem auch gleich auf Stufe 8 mitfahren, die Folge sind dann sogenannte "Premium Noobs", welche einem unter Umständen das Match versauen, weil Teamspiel und so ) . Somit ist man beim Pay to Win angekommen und das geht meiner Meinung nach garnicht in einem kompetitiven Mehrspieler-Spiel. Habs dann sein lassen.
Positiv Beispiel: Path of Exile, ein Action RPG a la Diablo. Man kann, ohne einen Cent aus zu geben, das gesamte Spiel Solo oder im Coop durchspielen, ohne Nachteile gegenüber zahlenden Spielern. Für Echtgeld kann man Cosmetics kaufen. Wer Will, kann auch seine Lagerkiste mit Echtgeld erweitern, braucht man aber nicht wirklich. Angeboten werden auch "Supporterpacks", für 30 Euro gibts dann ein paar optische Gimmicks und Lagerkistenplatz. Nach 80 Stunden Ingame mit viel Unterhaltung fühlte ich mich quasi genötigt, den Entwicklern da mal 30€ zukommen zu lassen
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Re: Free To Play
« Antwort #26 von: 04.10.17 um 10:09 » |
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Naja, ich sag mal so, wenn du WoT (oder auch jedes andere FTP Spiel) ausgiebig spielst, ist der 10er in Ordnung finde ich. Ich kam schon auf 20-30 Stunden Spielzeit im Monat. Man muss dazu sagen, es wird im Gegensatz zu Vollpreisspielen auch stetig Content nachgeliefert, um die Spieler bei Laune zu halten. Das sehe ich als einzigen Vorteil bei den ganz FTP Krams. Zum Vergleich zu Vollpreistiteln: Edith Finch kam mich beispielsweise auch nen 10er (im Sale wohlgemerkt), da war nach 2,5 Stunden schluss.
Ich bin auch kein Diablo Fan, weshalb ich Path of Exile nicht direkt damit vergleichen kann. Hab aber ausgiebig Grim Dawn, Sacred und Sacred 2 und Titan Quest gespielt, die ja ebenfalls dem Genre angehören. Mit letztgenannten kann es sowohl technisch als auch spielerisch durchaus mithalten beziehungsweise sogar übertrumpfen. Auch dort merkt man wieder den FTP Vorteil: Das Spiel wird immer größer und bekommt ständig (auch Story) Content nachgeliefert.
Es gibt durchaus qualitativ hochwertige FTP Titel, die versinken meist allerdings in der Überzahl an Schrott, weil offenbar jeder Gossenentwickler was vom FTP Kuchen abhaben möchte. Eines haben die aber alle gemeinsam: man muss viel Zeit in die Spiele investieren und 99% sind auf kompetitives Spielen ausgelegt, Path of Exile ist hier eher die Ausnahme.
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| « Zuletzt bearbeitet: 04.10.17 um 10:17 von Skynet » |
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Re: Free To Play
« Antwort #27 von: 04.10.17 um 14:33 » |
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Das klingt dann schon mehr nach richtigem MMORPG, also vom Finanzierungmodell her, klar, dass da auf Dauer nicht ohne Zahlung immer Nachschub kommen kann. Ist ja auch unfair, sowas zu erwarten.
Ansonsten, wenn ich mir z.B. manches Zeug ansehe, was meine Mutter so aufm Tablet zockt, da darf man dann entweder bezahlen oder sich einen Werbespot für ein anderes Free-2-Play Spiel ansehen und darf als Belohnung weitermachen und ich nur ... Bitte was?! 
Habe es aber auch selber bei dem ersten Futurama-Spiel gesehen, eine Weile probiert und es ist halt ein Puzzler. Am Anfang hat es zwischendurch Spaß gemacht und die Bezahldinger waren nicht sonderlich clever integriert, aber hätte man dann aus Fairness ruhig ab und zu etwas gegeben.
Aber es kamen immer mehr Upgrades mit immer aufdringlicherem Scheiß und hier ein Timer dazu und da noch ein Extradingens und zum Schluss dann auch wirklich Spot angucken oder halbe Stunde warten. Das war dann der Moment, wo es seinen Abflug machen durfte.
Bei aller Liebe, aber so toll war es erstens nun auch wieder nicht und das Bezahlmodell hat sich zweitens auch immer stärker im Gameplay gezeigt. Spätere Level waren nur mit ectrem viel Glück zu schaffen und auffällig häufig war man nur noch einen Zug vorm Ziel entfernt - den man dann hätte kaufen müssen.
Und sorry, liebe Entwickler, ich zahle gerne, wenn es mir gefällt, aber nicht auf die Tour. (Und schon gar nicht mit nach und nach eingebauten Hindernissen.) Dann lieber die ersten Level umsonst und ab danach das Spiel kaufen und ich habe Ruhe vor Zahlanforderungen.
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