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Re: Ghost of Tsushima
« Antwort #2 von: 17.07.20 um 15:02 » |
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Ich habe es mir als vermutlich letztes, großes PS4-Abenteuer besorgt, zumal ich Sucker Punch und generell Open World Spiele immer sehr mag, und gestern Nacht schon kurz reingeschnuppert. Die Kämpfe sind nervig, aber soll wohl auch eher Richtung Stealth oder zumindest gemischt gespielt werden, mal sehen, ging bisher nicht. Optisch ist es traumhaft. Was ich gar nicht verstehen kann: absolut keine Kameraführung in den Kämpfen. Sollen die Puristen aus ihren Löchern gekrochen kommen und mich als unwürdiges Casualopfer beschimpfen, aber das hat man über die Jahre hinweg doch nun schon oft genug besser gelöst gesehen. Gerade bei einem Spiel, wo ich immer alle Gegner um mich im Blick haben und stets schnell und korrekt reagieren - d.h. mit dem Daumen einen der Knöpfe drücken - muss, will ich nicht permanent mit eben jenem Daumen den Kamerastick nachjustieren müssen. Wer gerne selber die Kontrolle hat, könnte es ja abstellen, aber eben wenigstens ein bisschen mit drehen dürfte sich das Bild mit dem Geschehen.
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« Zuletzt bearbeitet: 17.07.20 um 15:08 von WHOLE » |
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Combine
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Re: Ghost of Tsushima
« Antwort #4 von: 17.07.20 um 22:50 » |
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WHOLE schrieb (17.07.20 um 15:02):Was ich gar nicht verstehen kann: absolut keine Kameraführung in den Kämpfen. Sollen die Puristen aus ihren Löchern gekrochen kommen und mich als unwürdiges Casualopfer beschimpfen, aber das hat man über die Jahre hinweg doch nun schon oft genug besser gelöst gesehen. Gerade bei einem Spiel, wo ich immer alle Gegner um mich im Blick haben und stets schnell und korrekt reagieren - d.h. mit dem Daumen einen der Knöpfe drücken - muss, will ich nicht permanent mit eben jenem Daumen den Kamerastick nachjustieren müssen. Wer gerne selber die Kontrolle hat, könnte es ja abstellen, aber eben wenigstens ein bisschen mit drehen dürfte sich das Bild mit dem Geschehen. |
| so ziemlich dieselbe Kritik hatte am am Kampf/Kamera-system vom neuen God of War. Bei den Vorgängern, konnte man schön auf Gegnerische Angriffe reagieren (und musste sogar, denn manche, besonders diese Vermaledeiten Satyre hatten übelste Kombos drauf....ich rede von höheren Schwierigkeitsgraden...da warst du nach einem fehlgeschlagenen Abwehrversuch schon arm dran), aber bei dem neuen teil hat mich sich auf Over-shoulder festgesetzt. Solche Kommentare wie "Spiele müssen sich nunmal weiterentwickeln" konnte ich dann häufig (aber nicht immer als reaktion auf meinen Kommentar) lesen Frage: Wozu altbewährtes und Funktionelles durch was anderes ersetzen?! "Spiele sollen sich weiterentwickeln"....na klar, dann spendieren wir der Spielerschaft nun eine Welle aus Coop/Multiplayerspielen, am besten noch Battle Royal für den Singe player anteil. Ghost of Tsushima reizt mich im Grunde, wie Nioh sehr. Japanische Historie/Mythologie. Sekiro im grunde auch. Das Problem bei den letztgenannten Spielen: beide haben ein Kampfsystem, bei dem man nach 2, maximal 3 schlägen stirbt....und die Gegner tauchen nach dem besuchen eines Schreins auch wieder auf....na gut, letzteres ist eigentlich kein Argument, denn wenn ich z.B. Kingdom Hearts nehme, dort tauchen die Gegner nach 2 Spielabschnitten wieder auf. Was ich bei dem bisherigen Gameplayvideo gesehen habe, weiß ich nicht genau, ob GoT dasselbe Kampf- (oder eher Schadens) system verfolgt, wie die anderen Genossen. Falls ja, werde ich es wohl leider nicht spielen. Ich habe keine Lust, mich schon von den normalen Gegnern mehrmals verkloppen zu lassen, nur weil ich zu faul bin, mir deren Bewegungsmuster zu merken. Auch, wenn mich das Japanische Setting reizt. Ich glaube, die Gamestar hatte beschrieben, dass Kämpfe der Realität nachempfunden sind. Dort haben die Samurai so gekämpft, dass sie mit wenigen streichen, den Gegner erledigen konnten. Das gleiche gilt im Spiel aber auch für Jin, soll heißen: er hält nicht sehr viel aus. Ob das also wieder ein "Souls-eskes" Spiel wird, weiß ich nicht, aber es klingt ein bischen danach. Eine Sache hat Sucker Punch in meinen augen total verhunzt. Sie Entwickeln ein Historisch angehauchtes Spiel, was in Japan spielt, auch eben mit Japanern. Sie haben sogar mit Japanischen Historikern zusammengearbeitet, um eine gewisse Kontinuität beizubehalten.....aber dann schaffen die es nicht, die Mund/Lippenbewegungen an die Japanische Sprache anzupassen?! Es gibt schon vergleichsvideos mit Englisch, deutsch und Japanisch. JA, Suckerpunch ist kein Japanisches Studio, aber sie entwickeln, ein Japanisch Historisches Spiel und haben sich sogar um Geschichtliche "Genauigkeit" bemüht, aber dann sowas, wirklich Sucker Punch?
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Re: Ghost of Tsushima
« Antwort #5 von: 18.07.20 um 13:22 » |
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Combine schrieb (17.07.20 um 22:50): so ziemlich dieselbe Kritik hatte am am Kampf/Kamera-system vom neuen God of War. |
| Da ist es mir, vielleicht auch gerade wegen der engeren Schulterperspektive und weil man dort relativ aggressiv vorgeht, nicht negativ aufgefallen. Hier stört es mich sofort seit dem Tutorial eigentlich in jedem Kampf. Vielleicht muss man sich auch einfach dran gewöhnen, aber ich sage mal, dass man sich mit einem Minimum an Komfort diesbezüglich keinen Abbruch getan hätte. Zitat:Bei den Vorgängern, konnte man schön auf Gegnerische Angriffe reagieren ... |
| Naja, wie's vorher war, ist mir relativ schnuppe, die Kamera muss zu dem Spiel passen, in dem sie ist, nicht zu den Vorgängern. Ich habe (hinterher auch nur, soweit ich mich erinnere) von denen nur die beiden PSP-Titel gezockt, aber soweit ich das gesehen habe, war das chon das typische GoW-Kampfsystem und das war, wie Du schon schreibst, stark auf korrektes reagieren ausgelegt; von daher richtig, dass die Kamera einen da möglichst alles im Blick behalten ließ. Das 2018er (19er?) Spiel hingegen war freier und oft auch so inszeniert, dass man sich auf ein paar Gegner vor sich konzentrieren konnte. Ich will jetzt nicht behaupten, das war dort überall so und so und dort war es aber immer so und so, aber so insgesamt hat es halt jeweils gepasst. Hier ist für mich aber eben das Problem, dass der Kampf sehr auf korrektes und getimetes Reagieren ausgelegt ist und die Gegner auch nicht brav warten, bis sie an der Reihe sind. Da nervt es dann doch, wenn sie ständig aus dem Bild tanzen. Zitat:Ghost of Tsushima reizt mich im Grunde, wie Nioh sehr. |
| Na denn ... Zitat:Das Problem bei den letztgenannten Spielen: |
| GoT ist definitiv kein Soulslike. Am Anfang hält man jetzt auch nicht so viel aus, aber es ist nicht auf Knüppelhärte ausgelegt, hat großzügige Checkpunkte und ... naja, ist halt ein normales Open World Dingens. Zitat:dass Kämpfe der Realität nachempfunden sind. Dort haben die Samurai so gekämpft, dass sie mit wenigen streichen, den Gegner erledigen konnten. Das gleiche gilt im Spiel aber auch für Jin, soll heißen: er hält nicht sehr viel aus. |
| In der Realität hat man eh keinen HP-Balken und ist tot, wenn man abgestochen wird, ob von einem Samurai oder von Omma Duttmeyer mit ihre Stricknadelns. Zitat:Ob das also wieder ein "Souls-eskes" Spiel wird, weiß ich nicht, aber es klingt ein bischen danach. |
| Nee, ist nicht so. Also, ja, zumindest aktuell hält man wirklich nicht viel aus, aber dafür ist es halt auch nicht so schwierig. Bisher jede Auseinandersetzung spätestens beim zweiten Anlauf geschafft, außer im Tutorial, wo man erstmal schnallen muss, wie der Hase läuft; da habe ich schon paarmal doof geguckt. Zitat:Eine Sache hat Sucker Punch in meinen augen total verhunzt ... die Mund/Lippenbewegungen an die Japanische Sprache anzupassen?! |
| Ja mei, das Spiel ist nunmal originär auf Englisch. Manch einer spendiert nichtmal Untertitel. Klar, geht immer auch besser, aber da würde ich SP nun echt keinen Strick draus drehen. Zumal waschechte Japaner offenbar kein sonderliches Problem damit haben und im Gegenteil das Spiel in höchsten Tönen loben, dass es sich so authentisch anfühle und eben nicht so leicht merkwürdig in Sprache und allg. Repräsentation wie viele andere westliche Werke mit Japansetting. Von daher, wenn's den Kollegen in Fernost gefällt, mache ich hier sicherlich kein Fass auf, der ich es eh auf Englisch spiele. Zitat:JA, Suckerpunch ist kein Japanisches Studio, aber sie entwickeln, ein Japanisch Historisches Spiel und haben sich sogar um Geschichtliche "Genauigkeit" bemüht, aber dann sowas, wirklich Sucker Punch? |
| Was haben die Lippenbewegungen damit zu tun? Wenn ich jedes Spiel, in dem der Nazideutsche niedergeballert wird, anprangern müsste, weil er nicht realistisch seine Sauerkrautluke zum "Toten Sie Ihr!" auf und zu wabbelt, hätte ich viel zu tun. Zumal SP laut eigener Angabe in erster Linie keine Historienstudie sondern ein von der Ästhetik früher Samurai-Filme geprägtes Abenteuer abliefern wollten. Dass sie zusätzlich viel auf Authentizität geachtet haben (aber eben im Rahmen der Kunst auch Dinge wissentlich historisch inkorrekt eingebaut haben, weil sie es eben so und nicht anders wollten) verpflichtet sie meiner Meinung nach nicht, für Japan nun noch extra Lippenanimationen aufzunehmen. Kann man machen, aber mal ehrlich, wem hier wäre es überhaupt aufgefallen? Zum Spiel an sich, soweit ist es nett und hübsch, wobei die Grafik beim zweiten Hingucken so berauschend teilweise gar nicht ist. Speziell dass Gras und allg. Vegetation am Boden nicht sonderlich weit dargestellt und statt dessen dann eine platte Grüntextur über die Hügel gepappt wird, stößt etwas sauer auf. Der Onkel mit seinem Gefasel von Kriegerehre usw. geht mir auf den Zünder. Kannst gerne stundenlange Reden über das noble Samuraidasein schwingen, Du schlachtest trotzdem gerade wehrlose Männer ab, die Du schon besiegt hast. Egal, was Du Dir einreden willst, dass Du ihnen vorher noch einmal stoisch zunickst, macht es nicht besser. Vorhin bin ich doch tatsächlich von erbosten Wildschweinen angegriffen worden. Jin erstmal vier Meter durch die Luft geflogen; soviel zur Authentizität.
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« Zuletzt bearbeitet: 18.07.20 um 13:24 von WHOLE » |
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Re: Ghost of Tsushima
« Antwort #6 von: 02.08.20 um 19:53 » |
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Hab's nun so weit gespielt, dass ich alles im ersten Bereich erledigt habe (ca. 1/3 der Map) und die nächste Mission zur Befreiung des Onkels angehen kann. (Also das kann man auch, ohne alles zu erledigen, aber ich mach halt gerne Zusatzkram immer gerne so früh wie möglich.) Und muss leider sagen ... so berauschend ist es irgendwie nicht. Also auch nicht direkt schlecht, aber das Megahypelastps4hitmustplay ist es nun echt nicht. Die Landschaft ist hübsch, aber auch ziemlich langweilig. Sieht jede Ecke gleich aus, die Häuser und Dörfer/Lager sind übelst copy/paste und es gibt immer die paar wenigen, gleichen Aktionen ect. So richtig was zu entdecken gibt es z.B. nicht, ist immer der gleiche Kram. Die Region hätte gut und gerne halb so groß sein können und man hätte nichts vermisst. Und wenn ich als bekennender Open-World-Game-Fan, der selbst beim ödesten Ubisoftspiel noch seine Freude an der Spielwelt hat, das sage, lässt das wohl schon tief blicken. Die Story gefällt mir soweit aber ganz gut, also immerhin etwas. Mir machen auch die Kletter- und Hüpfpassagen mit dem Wurfhaken Spaß, so simpel sie auch sind; sind halt leider immer nur kurze, ausgewählte Stellen, wo das zum Einsatz kommt. Insgesamt beschleicht mich das Gefühl, dass das Spiel als etwas geschlossenerer Zeldaverschnitt oder Metroidvania besser funktioniert hätte als als Open-World-Blase. Oder gleich als schlauchigeres Actiongame à la Uncharted goes Nippon.
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Re: Ghost of Tsushima
« Antwort #7 von: 16.08.20 um 01:15 » |
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Tja, Story inkl. Nebenmissionen wären durch, jetzt fehlen mir bloß noch paar Collectibles. Im großen und ganzen hat sich nichts an meiner Einschätzung geändert, das Open-World-Zeugs ist oll, Rest schon brauchbarer. Die Kämpfe haben mir eher wenig Spaß gemacht, so an sich, aber ich fand es recht gut angestimmt, dass immer neue Gegnertypen mit neuen Herausforderungen oder allg. schwieriger auf die Platte kamen, wenn ich dachte, ich habe mich zu sehr eingewöhnt. Stealth ist etwas minimal, aber funktioniert eigentlich. Schönerweise ist man meist ermuntert, von allem ein bisschen zu nutzen, so wird es nicht langweilig, und man bekommt gut portioniert immer wieder neue Werkzeuge dazu. Die Geschichte hat mir sehr gefallen, auch wenn es etwas seltsam war, dass
Leute zu vergiften angeblich so eine neuartige Geheimwaffe gewesen sein soll, dass ... usw. halt so ein Trara darum gemacht wurde. Weil Jin die Mongolen vergiftet hat, wissen die jetzt plötzlich, dass man Leute vergiften kann? Ja, nee, isklaaaaah! Aber ansonsten echt gelungen in ihrer Einfachheit und Jin war ein sehr sympathischer Protagonist, genau wie die Nebencharaktere nett und gute Geschichten hatten. Nebenbei, die Haikus sind echt kacke.
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