 Valtiel
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Mike
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Re: Life is Strange: True Colors
« Antwort #22 von: 08.01.22 um 10:38 » |
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Ich hab grade erst gelesen, dass Pike (der Polizist) von Gronkh gesprochen wurde  . Hab ich null erkannt, obwohl ich ständig LPs von ihm schaue, und ihn als Synchronsprecher eigentlich überhaupt nicht mag. Aber diesmal hat er es scheinbar so "ungronkhig" gemacht, dass es mir nicht aufgefallen ist. Ich hatte auch gar nicht registriert, dass dieses LiS das erste mit deutscher Vertonung ist.
Ach ja, den Steph DLC kann man sich schenken. Was man da für 13 Euro bekommt, ist eine absolute Frechheit, denn Steph verlässt im ganzen DLC kein einziges Mal den Plattenladen, und man macht immer nur die selben Dinge, nur zu verschiedenen Jahreszeiten  . Es kommt nichtmal wer IN den Plattenladen, was das Ganze noch bescheuerter macht. Steph ist also die ganze Zeit völlig alleine und kommuniziert nur per Textnachrichten und Anrufen im Studio mit anderen Leuten. Sie ist sogar an Silvester alleine im Studio, was überhaupt nicht zum restlichen Spiel passt, denn na klar hätte sie eigentlich irgendwer besucht. Wenn man bedenkt, dass man für 13 Euro teilweise den kompletten zweiten LiS Teil bekommt... naja.
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Re: Life is Strange: True Colors
« Antwort #23 von: 19.03.22 um 10:21 » |
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Ich hab' den im Sale mit dazu bekommen, die Beschreibung klang aber schon öde. 
Bisher gefällt es mir recht gut, auch wenn Steuerung und Kamera 2023 nicht mehr so hölzern sein müssten.
Alex' Fähigkeit mit den Emotionen fand ich interessant, aber dass sie auch selber mitfühlt, sogar unfreiwillig, ist noch eine Ecke spannender; hatte ich vorher nicht so verstanden, dachte, sie sieht nur diese Auren. Schade allerdings, dass das so videogame-ig aufgezogen ist mit Knopfdrücken und so; leicht iim Widerspruch dazu, dass sich die Emotionen ihr aufdrängen, da passt das mit L2 überhaupt nicht, die Auren sollten immer zu sehen sein und einen auch dazu animieren, Abstand zu halten, wenn sie zu stark sind. Und natürlich berühren sie Alex auch nur dann und dort, wo es die Schreiber gerade wollen. Gerade auch die Relation Nähe/Stärke kommt überhaupt nicht rüber, press X to feel stuff.
Also das hätte besser gemacht sein können.
Die Szene mit Gabes
Tod war auch ziemlich bescheuert. Der Bengel ist so klein nicht, der glaubt doch nicht ernsthaft dass (a) da ein Monster ist und (b) Alex einen Unsichtbarkeitsring hat. Und warum musste Alex da nun über den Stamm balancieren, obwohl der so brüchig war? Und dann auch noch mit Ethan zusammen zurück, obwohl Alex ja gerade gewählt wurde, weil der Stamm mehr Gewicht nicht getragen hätte? Das Kind war akut null in Gefahr, saß halt nur fest. Die hätten völlig gefahrlos einen anderen Weg auf die andere Seite suchen oder Hilfe holen können. Die ganze Aktion war unnötig und auch wenn Gabe nicht direkt deshalb gestorben ist, bremst das emotional ein bisschen aus, wenn man weiß, dass die da an der Stelle nicht mehr hätten sein müssen, als der Steinschlag geschah.
Bin jetzt dabei, die Stadt ein bisschen zu erkunden, ist sehr schön und einladend. Auch die Situation von Alex ist für eine Geschichte echt interessant gewählt, dass sie
da hinkommt und ihr Bruder gleich stirbt; emotional recht komplex, wo sie ihn ja eigentlich gar nicht mehr wirklich kannte.
Bin sehr gespannt, was es in dem Ort herauszufinden gibt. Schon jetzt besser als LiS2, finde ich.
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Re: Life is Strange: True Colors
« Antwort #24 von: 20.03.22 um 22:15 » |
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So, das war's auch schon wieder. Insgesamt war's ein gemischtes Erlebnis, denn die Story war hier und da nicht besonders durchdacht und leicht unglaubwürdig, aber damit kann ich leben.
Schade war, dass das Grundkonzept mit den Emotionen nur sehr oberflächlich und auch inkonsequent genutzt wurde. Darauf hätte man sich konzentrieren müssen, dass Alex so ein starker Empath ist, und darum eine Geschichte stricken. Statt dessen kann sie gleich Gedanken lesen und sogar hellsehen — außer natürlich, wenn es drauf ankommt.
Wie zum Beispiel, wenn sie jemand verdammt nochmal ermorden will.
Das hat die Story für mich leider enorm entwertet, ihre Kräfte waren zu stark und dadurch letztlich langweilig; dass sie z.B. anderen Emotionen entziehen kann, hätte man vielleicht ganz zum Schluss irgendwo als Evolution ihrer Kräfte für eine starke Schlussszene bringen sollen, nicht als huch, das probiere ich jetzt auch mal irgendwo. Auch dass sie von den Emotionen anderer mitgerissen wird, wurde kaum genutzt. ("Bin ich wirklich verliebt oder steckt mich mein Love Interest nur mit seiner Verliebtheit an?" — Das sind Fragen die eine Geschichte um eine Empathin behandeln sollte, anstatt wieviele Bohnen passen in ein Glas.  )
Dass sie aufgrund ihrer Fähigkeiten ein problematisches Leben hatte, wird pro forma ein paarmal erwähnt, aber man merkt es ihr nicht an. Urplötzlich kommt sie super damit zurecht. Dabei war das mit der interessanteste Aspekt der Story.
Genau wie das Thema, dass sie eigentlich permanent die Privatsphäre und das Vertrauen ihrer Mitmenschen verletzt, selbst wenn sie es gut meint, hätte mal näher beleuchtet werden können.
Naja, viel hätte, wäre, könnte. Letztlich war's okay, aber hatte mir mehr versprochen.
Positiv war, dass Alex ziemlich mögbar und die Kleinstadt und ihre Bewohner da auch einigermaßen interessant waren, hätte aber ruhig paar mehr Schauplätze geben können bzw. war die Story überhaupt bisschen kurz. Die paar Szenen, in denen sie voll in die Emotionswelten anderer abtaucht, waren gut inszeniert, hätte mir nur gewünscht, Alex hätte mir dabei nicht pausenlos erklärt, was gerade passiert. Aber gut, Spiele halten das Publikum ja oft für zu blöd, irgendetwas selber zu kapieren.
Hab's an sich gerne gespielt und was mich gestört hat, hat mich nur gestört, weil ich es an sich mochte, auch wenn ich einiges anders gemacht hätte.
Den DLC hingegen habe ich schon am zweiten Tag abgebrochen. Hat sich wie Arbeit angefühlt, sorry, aber nicht ohne Lohn und Krankenversicherung, danke.
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