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Re: Call of Cthulhu (2019)
« Antwort #2 von: 24.02.19 um 10:52 » |
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Und geballert wurde dann sogar auch noch. Einen ausgereiften Shooter braucht man nicht zu erwarten, aber der Abschnitt war trotzdem spannend. Ansonsten ist es leider wie bei Cthulhu-Kram üblich so, dass Grusel und Stimmung immer mehr flöten gehen, wenn es sich dem Ende nähert, einfach weil das tatsächliche Geschehen weniger erschreckend ist als die Angst davor. Insgesamt hat es mir allerdings gefallen. In Auswirkung und Konsequenz mag das Skillsystem etwas oberflächlich bleiben, da das Spiel größtenteils linear aufgebaut ist und alternative Wege sich auf Kleinigkeiten beschränken bzw. es sich meist eh um optionales handelt, aber wenn man da nicht zuviel erwartet, hat man ein nettes Gruselerlebnis. Wirklich kritisieren möchte ich eigentlich nur die Investigationsszenen, weil man als Spieler nicht wirklich selber Schlüsse ziehen darf/muss. Man klickt nur die vorgegebenen Hotspots an und Pierce leitet die Erkenntnisse dann automatisch ab - teilweise etwas zu hellseherisch, als das gefundene hergäbe, aber egal. Das haben andere Detektivspiele schon besser hinbekommen, dass man selber mitdenken und aufpassen muss, sehr schade drum. Nun hängt es zwar wiederum von den investierten Skillpunkten ab, wie gut Pierce die Untersuchungen meistert, so dass man sagen könnte, es ist halt ein RPG, was man schafft, soll vom Charakter abhängen, nicht vom Spieler oder gar einer Komplettlösung. Die Dinge, in denen er sich irren oder auf keine Lösung kommen kann, sind nur leider absolut nebensächliche Kleinigkeiten, die eigentlichen Geschehnisse rekonstruiert er immer korrekt. Also Fazit, hätte besser sein können, war aber nicht schlecht. Denke, das Gameplay wäre eigentlich für ein größeres, offeneres, weniger lineares Spiel sinnvoll gewesen, aber das hätte wohl das Budget gesprengt. Ist letztlich ein Nischentitel.
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