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Thema: Einige Infos zum Dorf der Götter (Gelesen 1696 mal)

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Einige Infos zum Dorf der Götter
« von: 31.03.08 um 07:03 »

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Einleitung:

Ich habe euch mal ein paar Infos und Fakten zusammengetragen, die zum Dorf der Götter gehören. Mich hat es immer interessiert, wie die Spielemacher auf die Story, den Titel und das Dorf der Götter gekommen sind bzw. was sie eventuell inspiriert hat.

Hier habe ich euch mal etwas zusammengetragen und ich hoffe ihr findet ein paar interessante Infos zum 2. Teil der Spielreihe die ihr noch nicht kanntet. Viel Spaß beim lesen.

1. Der Titel Akaichou
2. Die Hintergrundstory des Spiels
3. Der Standort des Dorfes
4. Verschiedene Locations im Dorf der Götter

Der Titel Akaichou:

Der japanische Titel Akaichou bedeutet soviel wie Purpurschmetterling.

Bereits in der griechischen und römischen Antike galt der Schmetterling als Symbol der Wiedergeburt oder auch der Unsterblichkeit. In vielen asiatischen Ländern werden sie auch als Unglücksbringer, Todesboten oder als Symbol des Neubeginns gesehen.

Anbei ein Bild eines Schmetterlings dessen Form die Macher möglicherweise inspiriert hat:

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Die Hintergrundstory des Spiels:

Die Hintergrundstory des Spiels könnte sich am Tsuyama Massaker orientiert haben.
Das Tsuyama Massaker war ein Amoklauf, der in einem kleinen Dorf in der Nähe der Stadt Tsuyama in der Präfektur Okayama (Südhonshu) statt gefunden hat. Es endete mit mehr als 30 Toten und 3 Schwerstverletzten und war lange Zeit das Verbrechen mit den meisten Toten, welches durch eine Einzelperson begangen wurde.

Mutsuo Toi (21) begann am Abend des 20. Mai 1938 mit den Vorbereitungen für seinen Massenmord in dem er die elektrischen Leitungen zum Dorf kappte und dafür sorgte, dass absolute Dunkelheit herrschte. Am Morgen des 21. Mai um etwa 1:30 Uhr startete er seinen Amoklauf mit der Ermordung seiner Großmutter, welche ihn bereits als Baby aufgenommen hatte, nachdem seine Eltern bereits verstorben waren. Danach nahm er ein Gewehr und ein japanisches Schwertpaar und tötete noch 29 weitere Dorfbewohner bevor er Selbstmord beging.

In seinem Abschiedsbrief und Tagebuchaufzeichnungen hatte er festgehalten, dass seine Nachbarn ihn beleidigten, beschimpften und auslachten da er Tuberkulose hatte. Er bedauerte, dass er einige Personen nicht umgebracht hatte, die er eigentlich noch hätte umbringen wollen und entschuldigte sich dafür, dass er einige getötet hatte die unschuldig waren. Seine Großmutter hatte er getötet um ihr die Schande zu ersparen immer mit ihm in Verbindung gebracht zu werden.

Der Standort des Dorfes:

Das Dorf dürfte sich in der Kinki Region südlich von Tokio befinden wofür es mehrere Hinweise gibt.

Das Hinamatsuri (Puppenfest), welches als Teil der Vorlage für das Puppenzimmer dient, findet nur in der Kinki Region und Kanto Region statt. Die Vegetation und die feste Bauart des Dorfes lassen aber eher auf die südlichere Kinki Region schliessen. Es gibt hier auch mehr Höhlen als in der Kanto Region was ebenfalls als Hinweis gewertet werden darf.

Die Kinki Region besteht aus den Präfekturen Nara, Wakayama, Mie, Kyoto, Osaka, Hyôgo und Shiga. Diese Präfekturen zählen mit zu den ältesten kulturell entickelten Gebieten Japans.

Verschiedene Locations im Dorf der Götter

Torii:

Das Toori befindet sich beim Eingang zu einem Shinto Schrein oder ein heiliges Gebiet wird damit abgegrenzt wie das oben beim Misono Hügel dargestellt wird wenn man das Dorf betritt. Hier sieht man auch einen kleinen Weg der nicht mehr ganz so gut zu sehen ist. Es handelt sich bei diesem Bild um den Enryk Schrein in der Nähe von Sendai in der Präfektur Miyagi.

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Kureha Schrein:

Diesen Schrein gibt es tatsächlich. Er befindet sich in Ikeda bei Osaka und dort wird Kureha als Gott der Fasern verehrt.

Nach einer Legende sollen die Gottheiiten Kurehatori und Ayahatori die Kunst der Seidenspinnerei und des Schneiderns aus dem Land Kure mitgebracht haben.

Hier ein Bild des dortigen Kurehaschreines:

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Puppenzimmer:

Die Gestaltung des Puppenzimmers wird vom Hinamatsuri (Puppenfest) beeinflusst. Dieses Fest findet am 3. März sowohl in der Kanto Region als auch in der Kinki Region statt und ist den jungen Mädchen gewidmet. Auf stufenartigen, mit rotem Teppich ausstaffierten Plattformen werden prächtige Puppen ausgestellt die aus der Heian Zeit stammen bzw. der damaligen Zeit nachempfunden sind. Ganz oben befinden sich immer der Kaiser und die Kaiserin. Darunter dann Mitglieder des Hofes, Musikanten und das sonstige Volk.

Ein ähnliches Bild wie das folgende dürfte als Vorlage für das Puppenverschieberätsel gedient haben:

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Tatamizimmer:

Die Tatamiräume sind ebenfalls historischem Original nachempfunden. Am Tag dienten diese Räume oftmals der Meditation oder als einfacher Aufenthaltsraum. Am Abend wurden dann die Tatamimatten ausgelegt und die Räume dienten dann als Gemeinschaftsschlafraum.

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alter Baum und Fluchtweg:

Bestimmt sind euch die Seile aufgefallen die sich dort befinden. Es handelt sich um Shimenawa die nach shintoistischem Glauben die diesseitige Welt von der Geisterwelt trennen.

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Grenzsteine:

Die Grenzsteine sind an sogenannte Hokura angelehnt. Es sind Schreine kleinerer Kami die entweder ausserhalb eines Hauptschreins oder auch am Wegrand zu einem Hauptschrein angelegt wurden.

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Himmelsbrücke:

Die Brücke zwischen dem Kiryu Haus und dem Tachibana Haus trägt den Namen Himmelsbrücke. Diese Art von Brücken gibt es wirklich und sie sind der Himmelsbrücke nachempfunden von der die Götter Izanami und Izanagi der sage nach vom Himmel auf die Erde stiegen und dabei Japan erschufen.

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Hinweis:

Dieser Infobeitrag wird vom Akaichou Forum den Mitgliedern des Silent Hill Forum zur Information und Diskussion zur Verfügung gestellt. Auf ihn darf weder direkt verlinkt noch darf er in andere Foren kopiert werden.

« Zuletzt bearbeitet: 31.03.08 um 07:15 von Tigermausbaer »