Furorwolf
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Re: Michael J. Bassett - Täter oder Opfer?
« Antwort #21 von: 10.02.18 um 21:07 » |
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Die da oben: u.a. Samuel Hadida. Links für Gäste nicht sichtbar Der hat sehr gute bis mäßige Filme produziert. Was sollte diese Hellraiserfrau (Missionary) bloß in dem Film? Da fällt mir gerade ein: Hellraiser V – Inferno ist der besseres Silent-Hill-Film...
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EverNightDream
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Re: Michael J. Bassett - Täter oder Opfer?
« Antwort #22 von: 22.02.18 um 22:45 » |
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Danke fürs Teilen, sehr interessanter Beitrag von Mr. Bessett, jetzt ein paar Jahre nach dem Revelation-Desaster. Ich sehe ihn mittlerweile auch eher als Opfer, denn als Täter, Schuld an der Qualität des Streifens hat er dennoch. Zitat:„Ich wurde dazu geholt um eine ganz bestimmte Art Film zu drehen und das klappte einfach nicht,“ |
| Ich denke das ist wichtig, man hat Michael dazu geholt, weil man sich einen guten Umsatz versprach, wenn ein Regisseur eine Videospielverfilmung dreht, die viel Fanservice für Gamer bietet. Dass es funktioniert haben sie ja sicher bei den trashigen Resident Evils schon gemerkt. Was die Produzenten aber nicht verstehen ist eben jene Tiefe, die durch Atmosphäre, Story, Musik und so weiter erreicht wird und nicht durch das Zusammenwürfeln von Spiel-Eastereggs und immer den gleichen Monstern. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Produzenten Bessett Druck gemacht haben, er solle sich mehr an der Vorlage orientieren als Gans, aber dass man ihm eingebläut hat dumme Dialoge zu schreiben oder die Story von Film 1 und Spiel 3 zu zerreißen... kann ich mir kaum vorstellen. Wobei ich mir vorstellen kann, dass die Produzenten so bösartige Kreaturen sind, dass sie ihn gezwungen haben eine Liebesgeschichte in dieses Szenario einzubauen. Ich will daran glauben. Wenn das wirklich auf seinem Mist gewachsen ist... nein. Kann nicht sein... oder? Das mit den statischen Kameras aufgrund von 3D halte ich für eine sehr seltsame Ausrede... schließlich gibt es doch mehr als genug Kamerafahrten im Film? Allerdings ist die Kameraführung auch ein Punkt, der mir sehr übel aufgestoßen ist in Revelation, während der erste Film da einige "Wow"-Momente in mir erzeugt hat aufgrund der Komplexität der Fahrten, die oft aus dem Spiel übernommen wurden, wirkte die Cinematography von Revelation 0815 und der Szenenlook war matschig und furchtbar. Zitat:„Ich habe den Fehler gemacht und mich zu sehr am Spiel orientiert. Das macht einen angreifbar, denn die Gamer kennen jedes noch so kleine Detail und nehmen es einem übel, wenn man an der Mythologie herumdoktert. Mein Film hätte für sich alleine stehen sollen. Christophe Gans hatte Silent Hill mit einer eigenen Note versehen, von der ich weg wollte, um das Sequel mehr wie eine direkte Verfilmung wirken zu lassen. Es war eine albtraumhafte Gratwanderung und ich entschuldige mich bei allen, die vom Film enttäuscht waren. Es hat einfach nicht funktioniert |
| Gut, er hat in gewisser Hinsicht ja doch einiges verstanden. Uns als Fans blutet das Herz, wenn unsere Lieblingsreihe auf der großen Leinwand furchtbar in Szene gesetzt wird. Für einen Filmemacher, der für den Job bezahlt wird, ist es natürlich - und das muss einem auch einfach klar sein - nur ein Job. Von daher hätte ich wohl damals auch nicht nein gesagt, wenn man mir angeboten hätte so einen Film zu drehen, auch wenn ich die Spiele nicht komplett kenne und verstehe. Bessett ist nunmal kein Gans, der 5 Jahre damit verbracht hat die Genehmigung für die Verfilmung zu bekommen, weil er den Film unbedingt machen wollte und eine Leidenschaft und Verständnis für das SH Universum mitgebracht hat. Das hätte mit vielen anderen Regisseuren sicherlich auch passieren können, die für so ein Projekt angeheuert wurden. Ankreiden kann man Bessett, dass er sich mit der Materie mehr hätte auseinander setzen sollen, aber es ist fraglich, ob das unter Zeitdruck so gut funktioniert hätte. Silent Hill ist nunmal einfach falsch im typischen Horror-Popcorn-Kino, was ein Produzent aber niemals so sehen würde. Für einen guten Silent Hill Film müsste ein Regisseur her, der sich intensiv mit der Materie auseinandergesetzt hat und ein Verständnis dafür mitbringt, der sich wagt auch mal die Normen zu sprengen und seine Vision zu verteidigen, auch wenn das heißt, nicht das Mainstream-Publikum anzusprechen. Aber das wird wohl leider so schnell nicht passieren, da die Produzenten in dem Fall den Geldhahn zudrehen, wenn es nicht Jemand wie mit einem bekannten Namen wie Guillermo del Toro ist, der den nächsten SH Film drehen will. Ich würde am liebsten selbst noch einen Silent Hill Film drehen, ohne Jumpscares, ohne 3D oder Monster versus Monster Gekloppe... Aber abgesehen davon, dass man mich nie lassen würde, glaube ich, ich bin noch nicht bereit dafür...
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