 Velvet
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Dany Sahne
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Re: Was kann uns ein Spiel wie TLOU über das Ende der Welt verraten?
« Antwort #2 von: 01.10.16 um 13:29 » |
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Ja Mike, ich muss nur einen Blick auf Facebook werfen, um zu sehen, dass Menschen die eigentliche Bedrohung sind 
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Angelas Sister
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Re: Was kann uns ein Spiel wie TLOU über das Ende der Welt verraten?
« Antwort #4 von: 08.11.16 um 19:21 » |
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Genau das gefiel mir so an TLOU... dass die Gesellschaft, die darin kreiert wurde, absolut realistisch wirkte. Insbesondere auch Gruppen wie die Hunter und wie beiläufig diese andere Menschen z.B. für ein paar Schuhe oder andere Ressourcen töten. Wie schnell Anstand und Moral verloren gehen sieht man mit jedem Blick in irgendein Krisengebiet.
Der Schmuggel und Handel mit "Rationskarten", Rationsknappheit und darauf folgende blutige Aufstände - und ganz besonders die Tatsache, dass die Entdeckung eines Impfstoffes nicht das glorreiche "Happy End" bringen würde, sondern nur noch mehr Konflikte und Machtkämpfe! Dass das Spiel diesen Punkt angerissen hat, fand ich grandios, denn gerade in der Spiele- und Filmwelt neigt man dazu, solche Dinge völlig zu simplifizieren und auf einmal ist die Zukunft gerettet und alle singen "Kumbaya"!
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If you're frightened of dying and you're holding on, you see devils tearing your life away. But if you've made your peace, then the devils are really angels... freeing you from the earth.
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Re: Was kann uns ein Spiel wie TLOU über das Ende der Welt verraten?
« Antwort #5 von: 08.11.16 um 20:21 » |
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Naja, genauso ist das "Menschen sind die wahren Monster" Thema mittlerweile recht häufig durchgekaut worden, nimmt sich von daher nichts. Im Falle von TLoU müsste ja auch erstmal geklärt werden, wie der Impfstoff hergestellt und verbreitet werden könnte, allein dessen Entwicklung hilft tatsächlich nicht.
Ich meine, letztlich ist das Setting ja nur Vorwand dafür, dass unser gesellschaftliches Gefüge, wie wir es kennen, außer Kraft tritt. Dass sich dann viele erstmal selbst am nächsten sind, will ich gar nicht abstreiten, umgekehrt ist unsere Gesellschaft aber eben auch aus einer gesellschaftslosen Menschheit - damit meine ich nicht die Tendenz zur Gruppenbildung mit ihren Vor- und Nachteilen - entstanden, d.h. der Wunsch nach Ordnung, Sicherheit und gegenseitigem Helfen muss zumindest anteilsmäßig in der Bevölkerung hoch genug gewesen sein, dass diejenigen, die es lieber à la "der Stärkere nimmt sich, was er will" mögen, überwunden werden konnten. Und das nicht nur vereinzelt, sondern überall. Scheint dem Menschen also schon ein gewisses Bedürfnis zu sein. Letztlich sind ja auch viele Charaktere in TLoU auf ihre Art an Gerechtigkeit und Aufbau interessiert.
Will sagen, es ist sicherlich alles etwas komplexer als "Menschen sind halt mies" oder "Somewhere Over The Rainbow" - das darf gerne auch stärker in fiktionalen Medien thematisiert werden. Von den beiden Extremen gibt's, finde ich, schon genug* in der Unterhaltung; natürlich ist es wohl interessanter, alles ein bisschen zu steigern, von daher wird wohl so bald kein Bore The Walking Regular Folks im TV geben. 
(*genug im Sinne von schon okay so, nicht von soll bitte nichts mehr kommen)
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