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Die Rituale
« von: 26.11.08 um 05:06 » |
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Die Rituale: Einleitung Die Rituale haben in der Project Zero Spielreihe eine wichtige Rolle. Es ist ja gerade der Verstoss gegen den Ablauf bzw. ein Verletzen der Voraussetzungen um das Ritual durchführen zu können, der zu einem Fehlschlag und damit in die Katastrophe führt. Doch was ist ein Ritual eigentlich und woher kommt die Idee dies ins Spiel einzubauen? Grund genug um einmal zu beleuchten woher die Spielemacher möglicherweise die Idee der Rituale genommen haben. Menschenopfer in anderen Kulturen Bereits in vielen anderen Kulturen wurden Menschenopfer durchgeführt. Mit ihm sollen Geister, Götter oder die eigenen Vorfahren freundlich gestimmt werden. Manche Opfer erfolgen zum Dank, andere um etwas zu erbitten. Solche Opfer werden immer in einem Ritual dargebracht. Hier sind einige Beispiele wo Rituale stattfanden und welchen Bezug sie hatten. Menschenopfer bei den Maya, Mixteken und Azteken: Die bekanntesten Menschenopfer wurden bei den Maya, den Mixteken und den Azteken in Mittelamerika durchgeführt. Hier gibt es sehr viele unterschiedliche Rituale. das bekannteste dürfte das Ballspiel gewesen sein bei dem ein Ball durch einen Ring gebracht werden musste. Es war als Kriegsersatzhandlung ebenso bekannt als auch um Opfer auszuwählen. Während bei der Kriegsersatzhandlung die Verlierer geopfert wurden ist dies bei Bitt- oder Dankopfern nicht klar. Hier könnte es sich um eine Ehre gehandelt haben zu sterben und so könnten auch die Gewinner geopfert worden sein. Andere Menschenopfer waren zumeist Kriegsgefangene. Sie wurden in ester Linie zum Dank getötet für einen erfolgreichen Feldzug. Weitere Gründe waren aber auch für eine gute Ernte oder das Bitten um Regen. Menschenopfer bei den Pawnee: Bei den Pawnee Indianer wurde zu Ehren des Morgenstern jedes Jahr ein junges Mädchen getötet. Dies sollte sicherstellen, dass die Indianer ein gutes Jahr vor sich hatten. Menschenopfer bei den Germanen: Bei den Germanen werden Menschenopfer ausschliesslich dem jeweiligen Kriegsgott der Siedlung oder des Stammes dargebracht. Bei den Göttern handelt es sich um Odin bzw. Tyr die verehrt werden. Die Menschenopfer die ihnen dargebracht werden sollen zum Sieg in der Schlacht verhelfen. Menschenopfer in Afrika: Menschenopfer waren bis zur Kolonialherrschaft sehr weit verbreitet. Im südlichen Afrika wurden Menschenopfer dargebracht um Krankheiten zu heilen. In Nordwestafrika sollten die Götter zufrieden gestellt werden. Mit der Kolonialherrschaft aber auch dem Vordringen des Islams wurde der Brauch von Menschenopfern aber fast vollständig zurückgedrängt. Ritualvorlagen zu Project Zero Project Zero I: Kirie stellt ein klassisches Jungfrauenopfer dar. Das Jungfrauenopfer ist in mehreren Kulturen im Mittelmehrraum vorhanden gewesen. Sowohl bei den Phöniziern, den alten Griechen aber auch den Römern wurden Jungfrauen geopfert um z. B. die Zukunft voraussagen zu können. Project Zero III: Bei Project Zero III gibt es z. B. Geister die eingemauert wurden. Einmauerungen haben höchstwahrscheinlich sowohl in China als auch in Japan stattgefunden. In China sollen in der Chinesischen Mauer tausende Bauarbeiter eingemauert worden sein. Eine der bekanntesten Legenden hierzu ist die von Links für Gäste nicht sichtbar. In Japan wurden junge Mädchen in die Grundmauern von Gebäuden oder in Brückenpfeiler eingemauert. Beides sollte die Bauwerke vor Naturkatastrophen oder vor Feinden schützen. ______________________________________________________ wichtige Anmerkung: Dieser Beitrag wird den Mitgliedern des Silent Hill Forums vom Akaichou Forum zur Information & Diskussion zur Verfügung gestellt. Auf ihn darf weder direkt verlinkt noch darf er in andere Foren kopiert werden.
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Re: Die Rituale
« Antwort #2 von: 06.12.08 um 06:06 » |
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*Lach* Ja von der Legende mit der Färbung habe ich auch mal gelesen: Das angebliche Einmauern hätte aber nichts mit der Haltbarkeit im klassischen Sinne zu tun sondern die Seelen der Eingemauerten sollen das Gebäude oder Bauwerk schützen. Das Einmauern oder japanische Hitobashira ist eine Art von Ritual.
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Siren
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Re: Die Rituale
« Antwort #3 von: 06.12.08 um 14:07 » |
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Also ich habe mich auch ziemlich mit Ritualen und PZ beschäftigt....Was jetzt genau davon wahr ist weiß ich nicht zu 100%. Für PZ wurden viele Geisterlegenden rangezogen oder wahre Begebenheiten. Wahr ist, dass viele strenggläubische dachten wie würden als Gottheit wiedergeboren werden, weshalb die Anlehnung an den Vater von Sae und Yae im 2. Teil gar nicht mal so weit hergeholt ist. Die haben dann mitunter sehr krasse Sachen gemacht um die Wiedergeburt zu "beschleunigen" z.B. haben sie sich (Warum auch immer) lebendig begraben lassen. Man hat dann ein Glöckchen an ihren Finger gebunden und an einem Rohr drangebunden, dass die Person auch etwas Luft gekriegt hat (hoffe man versteht wie ich das meine ^^") und jeden Tag sah eine Wache vorbei ob die Person noch an dem Glöckchen gezogen hat, um zu melden dass sie noch lebt. Irgendwie glaubten die dann auch, dass durch dieses "Opfer" noch mehr...mir fällt kein anderes Wort ein ... "Heiligkeit" in das Dorf kommt bzw. dass es vor dem Bösen besser geschützt ist. Ich glaube sogar dass das nur Priester gemacht haben, was den Wahn erklären würde dass man dachte man wird als Gottheit wiedergeboren. LG Siren
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Re: Die Rituale
« Antwort #4 von: 07.12.08 um 07:34 » |
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Das es wahre Begebenheiten sind, steht nicht fest. Es gibt aber mögliche Anlehnungen wie ich im "Infos zum Dorf der Götter Thread" ein paar herausgesucht habe. Das mit dem Rohr ist aber ein Fake. Angeblich soll es so etwas in Tibet gegeben haben, damit niemand lebendig begraben werden kann bzw. er/sie ins Horn blasen kann falls er/sie aufwacht und lebendig begraben ist. Das ist aber nur eine Legende und entsprechende Gräber wurden nie gefunden.
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Siren
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Re: Die Rituale
« Antwort #5 von: 07.12.08 um 11:56 » |
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Wahre Begebenheiten sind insoweit die Tatsache dass es die Villa Himuro in Japan gibt. Sie ist sehr alt, und laut Legenden sollen dort Menschen verschwunden sein. Daraus entwickelten sich noch mehr Horrorgeschichten von Geistern die dort spuken etc. Allerdings wars das auch schon, bewiesen werden konnte nie etwas davon. Auch ist Himuro in Japan ein sehr häufiger Nachname und so ist es logisch dass in einer von vielen Familien Himuro was tragisches passiert. In Japan hat die Familie Himuro etwas den Stellenwert wie bei uns Amityville. Doch die meisten wissen gar nicht wo die Villa ist, es ist sogar fraglich ob sie jetzt noch existiert und nicht abgerissen und anderweitig bebaut wurde....Eine Freundin die oft in Japan ist erzählte mir, dass sogar einige Japaner behaupten die Villa sei jetzt wieder bewohnt. Optisch sieht die Villa aber nicht ganz so aus wie in PZ1. Dann wurden für PZ viele Geistergeschichten benutzt, die man eingebaut hat, was ich gut finde. Der Zwillingsglaube hat in Japan teilweise so existiert und es gab auch einige Praktiken diesbezüglich (aber so krass wie im 2. Teil war es dann hoffentlich nicht^^). LG Siren
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Re: Die Rituale
« Antwort #6 von: 07.12.08 um 22:41 » |
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Die Villa Himuro ist eventuell eine Anlehnung an ein anderes verfallenes Haus in dessen Nähe einige Gräber gefunden wurden. Es verhällt sich hier ähnlich wie mit dem Tsuyama Massaker das eventuell eine Vorlage zum zweiten Teil bildet. Beweise gibt es aber nicht. Eine Villa Himuro in dieser Art und Weise hat es nicht gegeben.
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